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Momentaufnahme und Tendenzen im rechten Konzert-Geschehen

Einleitung

RechtsRock ist mehr denn je ein Werkzeug, um Jugendliche und Erwachsene in allen populären Subkulturen zu erreichen. Musik schafft Identität und Gemeinschaftssinn. Rechte Konzerte dienen zudem als Austauschort und Erlebniswelt ­— für VeranstalterInnen ein lohnendes Geschäft.

Bild: Screenshot von facebook

Das "Live H8" Konzert 2015.

„(...) zu dieser Mucke auch gut Leute umbringen kann.“

RechtsRock und dessen Darbietung auf Konzerten, Kundgebungen oder Liederabenden erlebt seit 2015 einen Boom, den wir so zuletzt im Jahr 2010 wahrnehmen konnten. Die Szene kann dabei auf lang bestehende Orte zurückgreifen, eignet sich aber auch vermehrt Lokalitäten in Sachsen und Thüringen an. Zudem schafft sich die Szene Ereignisse. Band X feiert ihr 30-jähriges Bestehen, während Band Y — obwohl tot geglaubt — erneut die Bühne betritt. Darüber hinaus treffen sich 5.000 Neonazis auf konspirativ organisierten Konzerten, während am extrem rechten Rand der Black Metal-Szene monatlich dem „Bösen aus Braunau“ — Adolf Hitler — gehuldigt wird.1

Überraschung mit Ankündigung

Über 5.000 Neonazis „überraschten“ die Schweizer Behörden im Oktober 2016 in Unterwasser. Die TeilnehmerInnen waren, ähnlich den Bands, vorrangig aus Deutschland angereist. Dass sich dies ohne das Wissen staatlicher Dienste abgespielt haben soll, war selbst in der bürgerlichen Presse ein Skandal. Denn am Tag selbst hatten sich zahlreiche Neonazis im Raum Ulm getroffen, um auf weitere Informationen zu Schleusungspunkten zu warten. Neonazis aus Südthüringen hatten einen Reisebus gemietet, niederländische AktivistInnen sogar zwei, mit denen sie sich — wie angekündigt — nach Süddeutschland aufmachten. Bekannte Neonazis aus Ungarn, Italien, Frankreich und Osteuropa passierten ähnliche Punkte.

Die Konzertankündigung, intern „Rocktoberfest“ genannt, kursierte zu dem wochenlang in sozialen Netzwerken, mit dem Versprechen die Band „Stahlgewitter“ nach rund neun Jahren Bühnenabstinenz präsentieren zu dürfen. Ein Ereignis, dem die rechte Szene massiv Bedeutung zu schrieb und auch deswegen so zahlreich anreiste.
Laut Augenzeugen waren an dem Tag polizeiliche Kräfte sowohl in Ulm als auch an den Grenzübergängen vertreten, eine behördliche Einschätzung somit möglich gewesen. Letztendlich waren es engagierte Antifaschist_innen in der Schweiz und in Deutschland, die zeitnah das Netzwerk hinter dem Konzert aufdeckten und somit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machten.

Tendenz steigend

Für die Szene war das Konzert ein Erfolg auf ganzer Linie. Man habe die Behörden vorgeführt und habe ein Event durchführen können, welches den BesucherInnen noch lange in Erinnerung bleiben wird, so die einhellige Meinung der Szene.

Die Szene knüpft mit solchen Teilnehmerzahlen an die Erfolge vorangegangener Konzerte an. In Italien — mit einem hohen Anteil deutscher Neonazis — kann auf das „Hammerfest“ in 2015 mit rund 1.500 Personen geblickt werden, während im Sommer 2016 etwa gleich viele das „Ritorno a Camelot“-Festival besuchten. Zwei Monate später fanden sich um die 1.000 BesucherInnen auf dem „Europe Awake“ in Mailand ein. In Deutschland zog das „LiveH8“ in Hildburghausen 2015 rund 1.500, 2016 das Festival „Rock für Identität“ bereits 3.500 Neonazis an. In Anbetracht dessen wirken 5.000 BesucherInnen beim „Rocktoberfest“ wirklich nicht spektakulär.

Bereits im März 2017 läutete die rechte Szene im Norden Frankreichs die Konzert-Saison ein. Über tausend Neonazis konnten ungestört zur Musik vorrangig deutscher Bands feiern. Nachdem in Deutschland der „Eichsfeldtag“ in Leinefelde knapp 500 Neonazis anlockte, kommen nun im Juli drei weitere Groß-Events auf Thüringen zu. Anfang des Monats steht das „Rock für Deutschland“ an, das mit dem 25-jährigem Bestehen der Band „Frontalkraft“, sowie den Szene-Größen „Division Germania“ und „Confident of Victory“ lockt. Mitte Juli lädt die Szene zum zweiten „Rock gegen Überfremdung“. Dabei stehen die RechtsRock-Veteranen von „Uwocaust“ und „Sleipnir“ auf dem Programm, nebst „Stahlgewitter“, die damit ihren ersten Auftritt seit fast zehn Jahren in Deutschland absolvieren werden. Die VeranstalterInnen dieses Events sind dabei im Kreis der Bruderschaft „Turonen“ zu finden, die bereits maßgeblich das „Rocktoberfest“ in Unterwasser organisierten.

Den Abschluss des rechten Festival-Monats macht das „Rock für Identität“, dessen Line-Up abermals gefragte Bands wie „Frontalkraft“ und „Sturmwehr“ beinhaltet.
Alle drei Veranstaltungen sollen auf einer Wiese in Themar/Südthüringen stattfinden. Diese Fläche wird durch den AfD-Lokalpolitiker Bodo Dressel zur Verfügung gestellt. In einem Fernsehbeitrag erklärte Dressel, er käme mit Tommy Frenck — einer der Hauptorganisatoren des „Rock für Identität“ —  „gut zurecht“. Beide kennen sich aus Kloster Veßra, wo Dressel ein Autohaus betreibt und Frenck in unmittelbarer Nähe den Neonazi-Treffpunkt „Gasthof Goldener Löwe“ führt. Vor Ort stellt man sich auf mehrere tausend KonzertbesucherInnen ein. Dabei wird besonders das „Rock gegen Überfremdung“ als Konzert des Jahres stilisiert. BesucherInnen-Zahlen von über 5.000 Neonazis wären möglich.

Dass diese Groß-Events nicht nur temporäre Zonen rechter Hegemonie schaffen, sondern auch die Kassen von Parteien und Neonazi-Gruppen füllen, liegt auf der Hand. 
Im Netz diskutieren Teile der Szene seit geraumer Zeit über das massive Angebot im Juli 2017. Dem „Rock für Deutschland“ um die NPD-Politiker Patrick Weber und Gordon Richter wirft man Abzocke vor und sieht die Wahl des Termins als Konkurrenz.2 Dagegen gelten die beiden anderen Veranstaltungen als authentisch und integer. Nicht zuletzt weil die Organisatoren beider Events ganzjährig das Geschehen in Thüringen beeinflussen. Denn während Tommy Frenck in seinem Gasthof Konzerte und Liederabende veranstaltet, ist die Bruderschaft „Turonen“ um Steffen Richter bemüht, den Konzert-Kalender in Kirchheim zu füllen.

Angebot - Nachfrage?

Abgesehen von den drei Großveranstaltungen im Juli 2017 — die ein ähnliches Klientel bedienen, terminlich eng bei einander liegen und zudem am selben Ort stattfinden sollen — ist Konkurrenz durch sich überschneidende Konzerte eher die Ausnahme. Allein am 4. Februar 2017 fanden bundesweit und im grenznahen Ausland mindestens drei bedeutende Konzerte statt, die sich musikalisch und geografisch nicht in die Quere kamen: NS-Rap in Kirchheim, RechtsRock in Torgau-Staupitz und das 20-Jährige Jubiläum der rechten Band „Kategorie C“  im grenznahen Lengelsheim in Frankreich.

Solch Überschneidungen waren auch in den letzten Jahren durchaus nicht unüblich. Für 2015 registrierten Antifaschist_innen und Behörden fünfzehn Termine, an denen zeitgleich drei Konzerte und Liederabende angekündigt waren. Für acht Termine im selben Jahr wurden jeweils vier Konzerte beworben und an weiteren acht Terminen konnten Ankündigungen für mindestens fünf musikalische Darbietungen festgestellt werden. Am 9. Mai 2015 fanden sogar sechs Veranstaltungen unterschiedlicher Subkulturen statt. Rund 240 Neonazis feierten in Kirchheim beim RAC3 u.a. von „Faustrecht“, rund 220 Personen aus dem Hooligan-und Neonazi-Milieu in Erfurt zu „Kategorie C“, während in Jena eine Vortragsveranstaltung mit einem Liedermacher endete. In Merseburg traf sich die rechte Oi-Szene zu Bands wie „Brachial“, während in Berlin u.a. die rechte Oi-Band „Bombecks“ auftrat. Die NS-Black Metal-Szene konnte sich hingegen bei Zwickau zu den Klängen von „Silva Nigra“ und „Horna“ vergnügen.4 Ein ganz normaler Tag in der rechten Konzert-Landschaft. Seitens der Behörden tauchen drei der genannten Konzerte in keiner Statistik auf.

Die Erfassung für das gesamte Jahr 2015 deutet auf eine ähnliche Handhabe. Offiziell ist von 199 Konzerten und Liederabenden die Rede, eine unabhängige Zählung ergab allerdings mindestens 230 Ankündigungen, die aufgelösten und abgesagten Konzerte inbegriffen. NSBM-Konzerte werden seitens der Behörden erst seit 2010 aufgeführt, während rechte Oi-und Neofolk-Konzerte bislang keine Erwähnung fanden.

Geldflüsse

Im Schnitt liegt der Eintrittspreis klassischer RechstRock-Konzerte zwischen fünfzehn und zwanzig Euro, auf größeren Konzerten wie dem in Unterwasser kostete ein Ticket 30 Euro. Hinzu kamen dort Getränke-und Essensmarken, die von den meisten KonzertbesucherInnen nicht aufgebraucht werden konnten. TeilnehmerInnen berichteten von Getränke-Bons im Wert von bis zu 100 Euro, auf denen sie sitzen blieben. Summiert man diese Ausgaben und zieht in Betracht, dass sich die BesucherInnen zusätzlich CDs und Merchandise gekauft haben, und erhebliche Fahrtkosten in Kauf genommen wurden, muss von einem Budget von 150 Euro pro TeilnehmerIn an einem Konzert wie diesem ausgegangen werden. Mindestens 60 Euro pro Person flossen dabei in die Kasse der VeranstalterInnen. Ohne Abzug der Miet-und Nebenkosten könnten dadurch rund 300.000 Euro generiert werden, geht man von 5.000 TeilnehmerInnen aus. Für die Bands sind dabei Gagen im vierstelligen Bereich möglich. Die RechtsRock-­Band „Übermensch“ bekam beispielsweise 2.200 Euro für ihren Erst-Auftritt 2016 in Hildburghausen.

Ein Beispiel aus dem Jahr 1999 verweist noch deutlicher auf den finanziellen Aspekt solcher Konzerte. Im Fanzine „White Supremacy“ schreibt der Autor „Tom“ über ein Konzert mit 500 Personen in Thüringen. Der Eintritt habe 30 DM gekostet und „zum ersten mal wurde von B&H Standgebühr verlangt. 200 DM pro Stand. Für einen guten Zweck, aber welcher blieb offen (...)“. Knapp eineinhalb Jahre vor diesem Konzert tauchte der NSU ab. Das „Blood & Honour“-Milieu (B&H) Thüringens war einer der Ursprünge der RechtsterroristInnen, die Szene in Chemnitz, aus der dieses Fanzine stammt, war der erste Anlaufpunkt des Trios im Untergrund. Welchem „guten Zweck“ die 200 Mark Standgebühr dienten, weiß wohl nur der innere Orga-Kreis. In Hinblick auf die Aufarbeitung des NSU-Umfeldes — vorallem um „Blood & Honour“ — lässt solch eine Bemerkung jedoch aufhorchen.

Gebietsansprüche

Beim „Rocktoberfest“ in der Schweiz flossen die Gelder in das Umfeld der Angeklagten im Ballstädt-Prozess5 . Mehrere Personen dieses Kreises gehören der seit 2015 in Erscheinung getretenen Bruderschaft „Turonen“ um den Saalfelder Neonazi Steffen Richter an. Er ist nicht nur Vertrauter des im NSU-Prozess angeklagten Ralf Wohlleben — dem Geld aus dem Konzert zu Gute gekommen sein soll — sondern Anmelder diverser RechtsRock-Konzerte in der „Erlebnisscheune“ in Kirchheim. Ferner ist er für seine Nähe zu den „Hammerskins“ (HS) bekannt.

Dieser Bezug lässt sich auch in der Organisation des „Rocktoberfest“ erkennen. Zwar sollen laut einem Bericht von "Blood & Honour" Ungarn alle namhaften Sektionen von "Blood & Honour" (B&H) vertreten gewesen sein, doch nur das Banner der "Hammerskins" (HS), sowie eine Flagge des militanten Flügels von B&H, „Combat 18“, sollen sichtbar gewesen sein. Der Autor des Berichtes schreibt außerdem, dass die "Hammerskins" die eigentlichen OrganisatorInnen des Konzerts gewesen seien.

Dies würde die These bekräftigen, dass sich der elitäre Neonazi-Bund in Deutschland gegenüber "Blood & Honour" (B&H) real durchgesetzt und dessen Strukturen sukzessive übernommen hat. Neben dem Verbot von B&H in 2000, sowie der Repression auf Nachfolge-Strukturen, waren es interne Streitigkeiten und Machtspiele, die das Label „B&H“ als Organisation mehr und mehr handlungsunfähiger machten. Die "Hammerskins", als nicht verbotene Organisation, gewann dagegen zunehmend ein breites UnterstützerInnen-Umfeld in Deutschland.

In diesem Umfeld findet man Bruderschaften wie die „Turonen“ — die aus der Bruderschaft „H8“ hervor gingen, oder ältere Gruppierungen wie die „Vandalen“ um Michael „Lunikoff“ Regener aus Berlin. Sie stellen einen Pool an Bands sowie erfahrenem Personal und agieren wesentlich konspirativer, um Verbote zu umgehen und unerwünschte Zaungäste auszuschließen. Während die „Vandalen“ beim „Rocktoberfest“ durch den Gastauftritt von „Lunikoff“ bei „Stahlgewitter“ involviert waren, sind vor allem die Bands „Confident of Victory“ und „Frontalkraft“ dem Spektrum der "Hammerskins" zuzurechnen. Die „Turonen“, bzw. deren Ursprung, die Gruppierung „H8“ fand man nicht nur in der Organisation, sondern auch bei der Band „Exzess“. Deren Gitarrist Daniel Köhring ist selbst Mitglied des Brandenburger Ablegers der Bruderschaft „H8“.

Mit Daniel „Gigi“ Giese, Phillip „Phil“ Neumann und Andreas Koroschetz, der auch bei der Band „Division Germania“ aktiv ist, kann bei dem Headliner des Schweiz-­Konzertes, der Band „Stahlgewitter“, eine unmittelbare Verbindung zu den "Hammerskins" festgestellt werden. Während Giese und Neumann dem UnterstützerInnen-Netzwerk zugerechnet werden tritt Koroschetz in der Neonazi-Szene als ­Mitglied der "Hammerskins" auf.

Einzig die Schweizer RechtsRock-Band „Amok“ um Kevin Gutmann entstammt sicher dem B&H-Milieu, wie auch der auf den Flyern beworbene „Zeughaus“-Shop, hinter dem der ehemalige B&H-Aktivist Jens Hessler steckt6 . Zu dem spielen die „Turonen“ vereinzelt mit der Symbolik von B&H und „Combat 18“ (C18).

Es wäre also falsch zu behaupten, dass B&H/C18 keinen Anteil an dem Konzert hatte, bzw. dass die "Hammerskins" und deren Klientel in ständiger Konkurrenz zu B&H stünden. Mitgliedschaften sind letztendlich nur bedingt nachvollziehbar, wie auch die genaue Zuordnung von Einflussgebieten innerhalb des Vertriebs oder der Organisation von Konzerten. Dies mag bei „Hammerskin“-Vertretern wie Malte Redeker7 oder Andreas St.8 möglich sein, doch spätestens bei Neonazis wie Thorsten Glass, der mit „RACoon Records“ professionell Konzert-Equipment vermietet, wird eine Zuordnung schwammig. Denn während er 2010 mit „Stallhaus Germania“ das Zugpferd der deutschen B&H-Sektion, die Band „Faustrecht“, für ein Konzert einlud, ist er jüngst mit seinem Equipment Teil der Infrastruktur expliziter "Hammerskin"-Veranstaltungen.

Letztlich ist die Mitgliedschaft bei den HS für viele Neonazis sicher erstrebenswert, aber oft nicht erreichbar. Um sich aber dennoch wichtig zu machen reicht es manchmal schon mit Symbolen zu spielen und Zugehörigkeiten zu suggerieren. Besonders ältere Neonazis schaffen sich dadurch eine Identität, um in der Szene auch weiterhin andocken zu können. Dieses Bild vermitteln auch andere rechte "Bruderschaften", die in den letzten Jahren entstanden.9

Aufruf zum Kampf

Neben den wirtschaftlichen Interessen spielen in der Erlebniswelt des RechtsRock auch Emotionen eine wesentliche Rolle. Wenn über 5.000 Neonazis in Unterwasser zu dem Song „Sieg“ der Band „Confident of Victory“ kollektiv ihre Arme gen Himmel reißen und den Refrain mit einem „Heil“ vollenden, schafft das eine Erfahrung, von der die BesucherInnen auch in zehn Jahren noch erzählen werden. Davon abgesehen vermitteln die meisten Song-Texte ohnehin Hass und Gewalt. RechtsRock als Einstimmungs-Musik im Kontext zum Teil tödlicher Angriffe darf auch heute nicht unterschätzt werden.10

Frank M., ein ehemaliger Mitarbeiter des „Bauservice Marschner“, beschreibt in einer Vernehmung des BKA, wie Neonazi-­Musik fester Bestandteil auf Fahrten von und zu Baustellen war. Sein Chef, der mutmaßliche Zwickauer NSU-Unterstützer und V-Mann Ralf „Manole“ Marschner, habe ihm damals gesagt, „dass das Musik aus den USA ist und dass man zu dieser Mucke auch gut Leute umbringen kann“.11 Marschner war bekannt dafür, Konzerte mit amerikanischen Bands wie „Blue Eyed Devils“ organisiert zu haben. In deren bekanntestem Song „Murder Squad“ heißt es übersetzt: „Meine Befehle sind simpel, schlicht und klar (...) Mord auf Kommando und hab keine Angst...“.

Zwischen Juli 2000 und März 2002, der Zeit in der Marschner seine Baufirma betrieb und diese Bemerkung gegenüber Frank M. fallen lies, erschoss der NSU vier Menschen. Sechs weitere Morde folgten.

  • 1Aussage eines Users im rechten „NBO-Forum“ über ein NS Black-Metal Konzert in Sachsen.
  • 2Die Streitigkeiten gehen aber auch auf ein gespaltenes Verhältnis innerhalb der rechten Szene zur NPD zurück.
  • 3RAC ist eine Abkürzung für „Rock Against Communism“, ein von B&H in England initiierter Abgrenzungs-Begriff zum dortigen „Rock against Racism“.
  • 4Konzergruppe „Hell Unleashed“, die auch das Konzert der NSBM-Band „Peste Noire“ in 2017 veranstaltete (Vgl. AIB Nr. 117 „Die NS-Black Metal Szene in Westsachsen“)
  • 5Vgl. AIB Nr. 102 „Neonazi-Überfall in Thüringen“
  • 6Vgl. AIB-Onlineartikel „Das Ende des Nibelungen Versandes
  • 7Lange Zeit Ansprechpartner für das einflussreiche Record-Label „Gjallarhorn Klangschmiede/GKS33“.
  • 8Über sein Konto liefen die Ticketverkäufe beim „Joe Rowan-Memorial“-Konzert in Kirchheim 2016 (Vgl. LOTTA Nr. 66).
  • 9Vgl. AIB Nr. 110 „Mehr als nur Kameraden“
  • 10So wurde Alberto Adriano 2000 in Dessau zu Tode geprügelt, nachdem sich die Täter mit Songs der Band „Landser“ aufgeputscht hatten.
  • 11Siehe „Spuren, die keine sein dürfen“ von Stefan Aust, Helmar Büchel und Dirk Laabs, veröffentlicht in „Die Welt“.