
Neonazistisches Totengedenken für Chris Danneil
Im April 1997 waren zwei Neonazis aus Wittenberg in Berlin auf offener Straße von einem Berliner Neonazi erstochen worden. Nun bemüht man sich um politische Schadensbegrenzung innerhalb der Neonazi-Szene.
Im April 1997 waren zwei Neonazis aus Wittenberg in Berlin auf offener Straße von einem Berliner Neonazi erstochen worden. Nun bemüht man sich um politische Schadensbegrenzung innerhalb der Neonazi-Szene.

Die "Kameradschaft Wittenberg"- Ein Portrait
Die Aufmärsche militanter Neonazis in den vergangenen Monaten zeigen eine eindeutige Tendenz. Das größte Mobilisierungspotential der NS-Szene liegt in den neuen Bundesländern. Die dortige Szene holt ihr Defizit an Organisierung allmählich auf und dadurch sind neue Zentren entstanden. Eines dieser Zentren ist die Lutherstadt Wittenberg. Wittenberg gehört mit Naumburg und der Harzregion zu den wichtigsten Kristallisationspunkten der Neonazis in Sachsen-Anhalt.
Wittenberg gehört mit Naumburg und der Harzregion zu den wichtigsten Kristallisationspunkten der Neonazis in Sachsen-Anhalt.

Berlin: Neonazi ermordet Neonazis
»Nazi-Krieg in Berlin: 2 Tote« und »Fememord: 2 Neonazis im Auto erstochen« prangte es am 18. April 1997 von den Titelblättern der Berliner Boulevard-Presse. Zwei Neonazis waren auf offener Straße von einem Gesinnungskameraden erstochen worden. Die beiden verhafteten Tatverdächtigen, Detlef Nolde (Früher Detlef Cholewa) und Lutz Schillok aus Berlin Köpenick, waren keine unorganisierten, unerfahrenen Jungneonazis, sondern »alte Bekannte« in der Berliner Neonazi-Szene mit einer jahrelangen Karriere in verschiedenen Organisationen.
Zwei Neonazis wurden in Berlin auf offener Straße von einem Gesinnungskameraden erstochen. Die beiden verhafteten Tatverdächtigen, Detlef Nolde (Früher Detlef Cholewa) und Lutz Schillok aus Berlin Köpenick, waren keine unorganisierten, unerfahrenen Jungneonazis, sondern »alte Bekannte« in der Berliner Neonazi-Szene.
