Der Berliner Führer der "Kameradschaft Beusselkiez" Mike Penkert (links) bei der Neonazi-Versammlung in Prettin.
NS-Szene | AIB 39 / 2.1997 | 20.09.1997

Neonazistisches Totengedenken für Chris Danneil

Im April 1997 waren zwei Neonazis aus Wittenberg in Berlin auf offener Straße von einem Berliner Neonazi erstochen worden. Nun bemüht man sich um politische Schadensbegrenzung innerhalb der Neonazi-Szene.

Im April 1997 waren zwei Neonazis aus Wittenberg in Berlin auf offener Straße von einem Berliner Neonazi erstochen worden. Nun bemüht man sich um politische Schadensbegrenzung innerhalb der Neonazi-Szene.

In der Wohnung von Andreas Mattheus (links), dem früheren Vorsitzenden des Kreisverbandes der "Deutschen Liga für Volk und Heimat" (DLVH), explodierte 1994 ein Sprengsatz vorzeitig. Die Bombe galt einer Wahlkampfveranstaltung der PDS. Hier im September 2008 bei einem Neonazi-Aufmarsch in Dessau. (Foto: Infothek Dessau)
NS-Szene | AIB 39 / 2.1997 | 10.09.1997

Die "Kameradschaft Wittenberg"- Ein Portrait

Die Aufmärsche militanter Neonazis in den vergangenen Monaten zeigen eine eindeutige Tendenz. Das größte Mobilisierungspotential der NS-Szene liegt in den neuen Bundesländern. Die dortige Szene holt ihr Defizit an Organisierung allmählich auf und dadurch sind neue Zentren entstanden. Eines dieser Zentren ist die Lutherstadt Wittenberg. Wittenberg gehört mit Naumburg und der Harzregion zu den wichtigsten Kristallisationspunkten der Neonazis in Sachsen-Anhalt.

Wittenberg gehört mit Naumburg und der Harzregion zu den wichtigsten Kristallisationspunkten der Neonazis in Sachsen-Anhalt.

Detlef Nolde (vorne) bei einem Neonazi-Aufmarsch am 1. Mai 1993 in Berlin.
NS-Szene | AIB 39 / 2.1997 | 01.09.1997

Berlin: Neonazi ermordet Neonazis

»Nazi-Krieg in Berlin: 2 Tote« und »Fememord: 2 Neonazis im Auto erstochen« prangte es am 18. April 1997 von den Titelblättern der Berliner Boulevard-Presse. Zwei Neonazis waren auf offener Straße von einem Gesinnungskameraden erstochen worden. Die beiden verhafteten Tatverdächtigen, Detlef Nolde (Früher Detlef Cholewa) und Lutz Schillok aus Berlin Köpenick, waren keine unorganisierten, unerfahrenen Jungneonazis, sondern »alte Bekannte« in der Berliner Neonazi-Szene mit einer jahrelangen Karriere in verschiedenen Organisationen.

Zwei Neonazis wurden in Berlin auf offener Straße von einem Gesinnungskameraden erstochen. Die beiden verhafteten Tatverdächtigen, Detlef Nolde (Früher Detlef Cholewa) und Lutz Schillok aus Berlin Köpenick, waren keine unorganisierten, unerfahrenen Jungneonazis, sondern »alte Bekannte« in der Berliner Neonazi-Szene.

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