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Cottbusser Neonazi nach Messerattacke auf Hells Angel festgenommen

Bild: Screenshot von lr-online.de; 17. Januar 2012

Markus Walzuk (rechts) wurde als rechter Kickboxer in den Medien bekannt.

Der wegen Volksverhetzung verurteilte Kickboxer und Neonazi Markus Walzuck steht laut Medienberichten im Verdacht, ein Mitglied der Rockergruppierung Hells Angels in Cottbus niedergestochen und ausgeraubt zu haben.

Walzuck war bis zu dessen Verbot im Juni 2012 in das Südbrandenburger Neonazi-Netzwerk der »Spreelichter« eingebunden (AIB Nr. 92 & 94 & 95). Walzuck und Toni Lempke sind die früheren Markeninhaber der Kleidungsmarke »Boxing Connection« / »Label 23« (AIB Nr. 96).

Der Messerangriff war der Auftakt für eine brutale Auseinandersetzung, die mutmaßlich zwischen den örtlichen Hells Angels und Walzucks Clique aus Kickboxern, Türstehern, Hooligans und Neonazis ausgetragen wurde. So gingen im Februar 2013 die Autos eines Hells Angels-Anwärters und von Walzuck in Flammen auf, das Ladengeschäft »Blickfang Store« von Toni Lempke wurde mit Feuerlöschern verwüstet und der Arbeitsplatz eines Hells Angels bei einem Pizza-Service sabotiert. Ein vermeintlich an der Messer­­attacke beteiligter mutmaßlicher Komplize Walzucks wurde überfallen und mit Säure im Gesicht besprüht. Der so Angegriffene steht mittlerweile im Verdacht, mit einer Axt auf ein Auto eingeschlagen zu haben, dessen Insassen nur mit Not flüchten konnten. Fast vier Monate nach der Messer­attacke wurde Walzuck nun im österreichischen Salzburg von der Polizei festgenommen. Er sieht einem Prozess wegen versuchtem Mord, schwerem Raub und schwerer Körperverletzung entgegen.