
Völkische Parallelgesellschaft
Unzählige Organisationen und Personen in Deutschland werden mit dem Begriff »völkisch« in Verbindung gebracht. So unter anderem die extrem rechte »Nationaldemokratische Partei Deutschlands« (NPD) oder die mittlerweile verbotene neonazistische »Heimattreue Deutsche Jugend« (HDJ). Dabei existieren und agieren eine Vielzahl von anderen (radikal)-völkischen, aber nicht neonazistischen Gruppierungen völlig unbeobachtet durch die Öffentlichkeit oder antifaschistische Initiativen. Einige dieser Organisationen haben kaum mehr als 30 Mitglieder. Andere können dank der Arbeit im Lebensbundprinzip auf Hunderte Aktive bauen.
Eine Vielzahl von (radikal)-völkischen, aber nicht neonazistischen Gruppierungen existieren und agieren völlig unbeobachtet durch die Öffentlichkeit.
(Bild: Dokumentation Kalenderblatt des Freibund e.V.)

Das Collegium Humanum – Ein Zentrum der Holocaustleugner
Das Collegium Humanum ist wohl eines der ältesten Seminarhäuser der extremen Rechten. In den letzten Jahren entwickelte es sich zum Zentrum der Holocaustleugner. Die Geschichte der 1963 gegründeten Heimvolkshochschule am Rande der ostwestfälischen Kleinstadt Vlotho reicht zurück bis in den Nationalsozialismus. Der mittlerweile verstorbene Gründer, Werner Georg Haverbeck war ein alter NS-Funktionär, der es zeitweilig bis in die Reichsleitung der NSDAP gebracht hatte. Als Leiter des mit bis zu fünf Millionen Mitglieder starken »Reichsbundes Volkstum und Heimat« war seine Aufgabe die Gleichschaltung der Heimat- und Naturschutzbewegung gewesen. In der »Reichsmittelstelle für Volkstumsarbeit« war er maßgeblich an der Organisation der Nürnberger NSDAP Parteitage beteiligt.
Das Collegium Humanum ist wohl eines der ältesten Seminarhäuser der extremen Rechten. In den letzten Jahren entwickelte es sich zum Zentrum der Holocaustleugner.

Synergie-Effekte? Die »Neue Rechte« und die »Synergies Européenne«
Der Zusammenschluss von Gruppen der sogenannten »Neuen Rechten« soll Synergie-Effekte hervorbringen. Er zeigt aber auch Schwächen und die schwindende Bedeutung des Spektrums. Für den 15. bis 17. März und den 26. bis 28. April diesen Jahres hat die deutsche Sektion der »Synergies Européenne« ihre Frühjahrstagungen im Raum Osnabrück angekündigt.
Der Zusammenschluss von Gruppen der sogenannten »Neuen Rechten« soll Synergie-Effekte hervorbringen. Er zeigt aber auch Schwächen und die schwindende Bedeutung des Spektrums. Für den 15. bis 17. März und den 26. bis 28. April diesen Jahres hat die deutsche Sektion der »Synergies Européenne« ihre Frühjahrstagungen im Raum Osnabrück angekündigt.

Hagal - Die Allumfassende ?
Anzeigen und Rezensionen in einschlägigen Publikationen des rechten Spektrums weisen die interessierten LeserInnen auf eine vierteljährlich erscheinende Zeitschrift hin, welche sich ausführlich mit dem europäischen Brauchtum beschäftigt. Das Blatt heißt "Hagal - Die Allumfassende" und der Name ist Programm: »Hagal stellte in ihrem Wesen als Rune genau das dar, was eine Zeitschrift beinhaltet und was mit ihr erreicht werden soll - allumfassend zu sein, und sich auf einen allumfassenden Leserkreis auszuwirken.« Ein strömungsübergreifendes Projekt also, wie schon die Rezeption von Neurechten bis hin zu (militanten) Neonazikreisen nahelegt. Konsequenterweise geht die Redaktion mit diesem Selbstverständnis auf Kundenfang und druckt diese positiven Bewertungen ihrer Arbeit auf Werbeflyern ab. Wer hinter der Hagal steht, womit sie sich beschäftigt und welche rechten Kreise sie erreicht, soll im folgenden Beitrag dargestellt werden.
Die vierteljährlich erscheinende rechte Zeitschrift "Hagal - Die Allumfassende" ist ein strömungsübergreifendes Projekt.

Zur Person Bela Ewald Althans
Bela Ewald Althans, Münchner Schlüsselfigur im Neonazi-Netzwerk der »Gesinnungsgemeinschaft der Neuen Front« (GdNF), der sich gerade wieder an der Organisation des »Rudolf-Heß-Gedenkmarsches« beteiligt hat, wird nach Michaels Kühnens Tod und Gottfried Küssels Festnahme in der Presse allgemein als neuer Neonazi-Führer gehandelt. Dabei wird meistens vermittelt, Althans sei ein neuer Typ Neonazi: Der intelligente, intellektuelle „Yuppie“, der gut angezogene Neonazi, der gezielt und planvoll für eine Idee kämpft. Wir haben einen anderen Eindruck gewonnen: Ewald Althans ist ein machthungriger Selbstdarsteller, mit technischer Intelligenz, vielen Kontakten und politischer Schulung, aber kein führender „Intellektueller“.
Bela Ewald Althans, Münchner Schlüsselfigur im Neonazi-Netzwerk der »Gesinnungsgemeinschaft der Neuen Front« (GdNF), der sich gerade wieder an der Organisation des »Rudolf-Heß-Gedenkmarsches« beteiligt hat, wird nach Michaels Kühnens Tod und Gottfried Küssels Festnahme in der Presse allgemein als neuer Neonazi-Führer gehandelt.
(Bild: Faksimile "Du&Ich")
