Dirk G. war für Asgaard im Irak tätig. Hier Anfang 2015 in Erbil. (Bild: Privat/Archiv Dirk Laabs)
NS-Szene | AIB 130 / 1.2021 | 14.06.2021

Die merkwürdige Geschichte der Firma Asgaard

Im Februar 2020 wurde im Auftrag der Bundesanwaltschaft die Firma Asgaard in Nordrhein-Westfalen durchsucht, die auch aktive Soldaten ins Ausland vermittelt. Der ex-Kommandosoldat und Geschäftsführer Dirk G. steht unter Terror-Verdacht. Auffällig sind die Kontakte seiner Firma zu Waffenhändlern, die Nordkreuz und die Gruppe des KSK-Soldaten Andre S. („Hannibal“) unterstützt haben. Zudem wird der Terrorverdächtige seit Jahren vom Unternehmer Reinhard Rade aus Leipzig beraten, der sich seit den 1980er Jahren mit Neonazis umgibt.1

Dirk Laabs

Anfang 2020 wurde die Firma Asgaard durchsucht, die auch aktive Soldaten ins Ausland vermittelt. Der ex-Kommandosoldat und Geschäftsführer Dirk G. steht unter Terror-Verdacht. Auffällig sind die Kontakte seiner Firma zu Waffenhändlern, die Nordkreuz und die Gruppe des KSK-Soldaten Andre S. („Hannibal“) unterstützt haben. Zudem wird er von Reinhard Rade beraten, der sich seit den 1980er Jahren mit Neonazis umgibt.

  • 1. Der Text ist ein editierter Auszug aus dem Buch des Autors „Staatsfeinde in Uniform – Wie militante Rechte unsere Institutionen unterwandern“ erschienen mit ECON-Verlag.
Reinhard Rade bei dem Versuch, im Zuge der dortigen rassistischen Mobilisierungen, eine Demonstration in Chemnitz anzumelden. (Foto: Screenshot von twitter; Schulle)
Gesellschaft | AIB 120 / 3.2018 | 15.12.2018

Teil-Niederlage für Reinhard Rade

Ende August 2018 verkündete die Zivil­kammer des Landgerichts Leipzig sein (mittlerweile in der nächsten Instanz angefochtenes) Urteil in einem Verfahren, das der Leipziger Reinhard Rade gegen das Antifaschistische Infoblatt (AIB) wegen „Unterlassungsansprüchen“ geführt hatte. Er wollte so Berichte über ihn in den AIB-Artikeln „Bewaffnete Neo­nazis im Ausland“ und „Rechte Glücksritter in Ostdeutschland“ juristisch unterbinden lassen.

Ende August 2018 verkündete die Zivil­kammer des Landgerichts Leipzig sein (mittlerweile in der nächsten Instanz angefochtenes) Urteil in einem Verfahren, das der Leipziger Reinhard Rade gegen das Antifaschistische Infoblatt (AIB) wegen „Unterlassungsansprüchen“ geführt hatte.

(Foto: Screenshot twitter; Schulle)

Foto: flickr.com/Moyan Brenn /CC BY 2.0
NS-Szene | AIB 99 / 2.2013 | 29.06.2013

Bewaffnete Neonazis im Ausland

In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit dem Thema »Bewaffnete  Neonazis im Ausland«. Die Spannweite hierbei ist erschreckend weit. Der Artikel »Die Achse Deutschland-Süd­afri­ka« zeichnet Verbindungen des NSU-Umfeldes nach Südafrika nach. Hierbei konnten wir u.a. Pläne für ein (Waffen-) Ausbildungscamp für deut­sche Neonazis aufdecken. Im Artikel »Dressed to kill« berichten wir über die wenig bekannten deutschen Neo­nazis als Söldner in Kriegsgebieten. Im Artikel »Waffen für Portugal?« geht es um den internationalen Waffen­handel deutscher Neonazis. Berichte über eine Beteiligung extrem rechter europäischer »Freiwilliger« oder Söldner gab es auch im jordanischen Bürgerkrieg 1970. In Südafrika kämpf­ten ver­einzelt deutsche Neonazis für das Apartheidsregime, besonders im Todesschwadron der »Afrikaaner Weerstands Beweging« (AWB).

Der Drang von Neonazis zu tödlichen Waffen, Kriegen und Söldner-Truppen hat vielfältige Motive. Zum einem werden klassisch rassistische Ideologien bedient. 

(Foto: flickr.com/Moyan Brenn /CC BY 2.0)

Reinhard Rade als Funktionär der rechten Partei "Die Republikaner". (Bild: Faksimile aus DER SPIEGEL 9/1990)
NS-Szene | AIB 69 / 5.2005 | 23.12.2005

Teure Klage für »rechten Glücksritter«

Eine mehrere tausend Euro teure Klage des Leipziger Bauunternehmers Reinhard Rade scheiterte im Juli diesen Jahres nun endgültig vor der Berufungsinstanz, dem Münchener Oberlandesgericht.

(Bild: Faksimile aus DER SPIEGEL)

Karl-Heinz-Hoffmann (vorne rechts) bei einer paramilitärischen Übung. (Bild: Screenshot von youtube.com/arte)
NS-Szene | AIB 60 / 2.2003 | 17.06.2003

Rechte Glücksritter in Ostdeutschland

Kaum, dass die Mauer fiel, zogen sie vom Westen in den östlichen Teil des Landes: (ehemalige) Rechtsextremisten auf der Suche nach neuen Anhängern für ihre Organisationen oder nach dem großen Geld. Wir sind der Spur drei dieser Glücksritter gefolgt – Karl-Heinz Hoffmann, Hans Jörg Schimanek jun., Reinhard Rade – und fragen wie der »stern« wöchentlich auf seiner letzten Seite: »Was machen diese rechten selbsternannten ‘Aufbauhelfer Ost’ eigentlich heute?«

Andrea Röpke, Berny Vogl

Kaum, dass die Mauer fiel, zogen sie vom Westen in den östlichen Teil des Landes: (ehemalige) Rechtsextremisten auf der Suche nach neuen Anhängern für ihre Organisationen oder nach dem großen Geld. 

(Bild: Screenshot von youtube.com/arte)

Beschlagnahmtes Werbematerial der REPs im Januar 1990 in Leipzig. (Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1990-0116-023 / CC-BY-SA 3.0)
Gesellschaft | AIB 10 / 1.1990 | 11.07.1990

Rechte Gefahr in der DDR ?

Rechte Gefahr in der DDR - Hirngespinnst oder Realität?

(Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1990-0116-023 / CC-BY-SA 3.0)

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