
"Der III. Weg“ International
Die Neonazi-Partei »Der III. Weg« unterhält gute Beziehungen ins Ausland – auch in Staaten wie Syrien und den Libanon. Dabei profitiert die Organisation teilweise von Verbindungen, die Aktivisten des verbotenen »Freien Netzes Süd« geknüpft haben.
Die Neonazi-Partei »Der III. Weg« unterhält gute Beziehungen ins Ausland – auch in Staaten wie Syrien und den Libanon. Dabei profitiert die Organisation teilweise von Verbindungen, die Aktivisten des verbotenen »Freien Netzes Süd« geknüpft haben.
(Foto: Youtube; My News24, CC BY 3.0, wikimedia.org)

Deutsche Neonazis beim „Tag der Ehre“ in Ungarn
Am zweiten Februar-Wochenende, dem 11. Februar 2017, fand in Budapest der sogenannte „Tag der Ehre“ statt — ein zentraler Termin im Kalender der europäischen militanten Rechten. An der „Gedenkfeier“ und dem „Gedenkmarsch“ nahmen auch zahlreiche Neonazis aus Deutschland teil. Hintergrund der Veranstaltung: Nachdem Einheiten der deutschen Wehrmacht, der Waffen-SS und ungarischer-faschistischer Kampfverbände von sowjetischen Truppen in Budapest eingeschlossen waren, starteten diese einen aussichtslosen Ausbruchsversuch, den der Großteil von ihnen nicht überlebte.
Am zweiten Februar-Wochenende, dem 11. Februar 2017, fand in Budapest der sogenannte „Tag der Ehre“ statt — ein zentraler Termin im Kalender der europäischen militanten Rechten. An der „Gedenkfeier“ und dem „Gedenkmarsch“ nahmen auch zahlreiche Neonazis aus Deutschland teil.

Bitterfeld und seine Neonazikader
In den letzten Wochen bestimmten die maßgeblich von der NPD getragenen „Proteste“ gegen und der Brandanschlag auf eine geplante Unterkunft für Flüchtlinge in Tröglitz (Burgenlandkreis) die Diskussionen über Neonazismus in Sachsen-Anhalt.
In den letzten Wochen bestimmten die maßgeblich von der NPD getragenen „Proteste“ gegen und der Brandanschlag auf eine geplante Unterkunft für Flüchtlinge in Tröglitz (Burgenlandkreis) die Diskussionen über Neonazismus in Sachsen-Anhalt.

Neonazistische Expansionsbemühungen in Sachsen-Anhalt
Seit einem halben Jahr bemüht sich die Partei DIE RECHTE um den Aufbau von Strukturen in Sachsen-Anhalt und hofft bereits auf Erfolge bei der Landtagswahl 2016. Doch auch die ebenfalls neonazistische Partei Der III. Weg will sich weiter ausdehnen.
Seit einem halben Jahr bemüht sich die Partei DIE RECHTE um den Aufbau von Strukturen in Sachsen-Anhalt und hofft bereits auf Erfolge bei der Landtagswahl 2016. Doch auch die ebenfalls neonazistische Partei Der III. Weg will sich weiter ausdehnen.

Der bayerische NSU-Untersuchungsausschuss
Fünf Menschen türkischer bzw. griechischer Herkunft wurden in Bayern durch Neonazis des NSU ermordet. Knapp ein Jahr lang tagte bis Juli 2013 der bayerische NSU-Untersuchungsausschuss (UA).

Interview mit der Antifacistická Akce (AFA) aus Tschechien
Die extrem rechte bzw. neonazistische Szene in der Tschechischen Republik ist ähnlich der in anderen europäischen Ländern. Anfangs bestand sie überwiegend aus rassistisch orientierten Neonazi-Skinheadgruppen und konzentrierte sich vor allem auf Straßengewalt und subkulturelle Aktivitäten.

NPD: Zwischen Chaos und Erfolg
Immer wieder fällt bei Recherchen zur NPD auf, dass kein homogenes Bild der Partei zu zeichnen ist. Je nach Region, Zeitpunkt und jeweiligem Führungspersonal bietet die NPD den Eindruck einer aufstrebenden Partei, einer politischen Konstante oder eines zerstrittenen Haufens.
Immer wieder fällt bei Recherchen zur NPD auf, dass kein homogenes Bild der Partei zu zeichnen ist. Je nach Region, Zeitpunkt und jeweiligem Führungspersonal bietet die NPD den Eindruck einer aufstrebenden Partei, einer politischen Konstante oder eines zerstrittenen Haufens.

Brauner Mob am Donaustrand
Seit den Krawallen extrem rechter Gruppen gegen die sozialdemokratisch-liberale Regierung im Herbst vergangenen Jahres in Budapest hat der Aufschwung von völkischem Nationalismus, offenem Antisemitismus und rassistischen Übergriffen gegen Roma nicht abgenommen. Letzter Höhepunkt war die Vereidigung der paramilitärischen »Ungarischen Garde« am 25. August 2007 in der Hauptstadt Ungarns.
Ungarn: Der Aufschwung von völkischem Nationalismus, offenem Antisemitismus und rassistischen Übergriffen gegen Roma in Ungarn hat nicht abgenommen. Letzter Höhepunkt war die Vereidigung der »Ungarischen Garde« am 25. August 2007 in Budapest.

NS-Kult in Budapest
Am 10. Februar 2007 fand in Budapest der so genannte »Tag der Ehre« statt. Unter den knapp 1.000 TeilnehmerInnen dieser traditionellen Neonazi-Kundgebung zur Verherrlichung deutscher und ungarischer SS-Angehöriger waren auch etliche Deutsche. Allein die Hälfte der Redner bestand aus Kadern der NPD. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs hatten in Budapest eingekesselten Divisionen der Waffen-SS einen aussichtslosen Ausbruchsversuch gestartet, den der Großteil von ihnen nicht überlebte.
Am 10. Februar 2007 fand in Budapest der so genannte »Tag der Ehre« statt. Unter den knapp 1.000 TeilnehmerInnen dieser traditionellen Neonazi-Kundgebung zur Verherrlichung deutscher und ungarischer SS-Angehöriger waren auch etliche Deutsche.

Das Ende eines Labels. Das Verbot der »Fränkischen Aktionsfront«
Am 22. Januar 2004 hat das Bayerische Innenministerium das vor allem im Raum Nürnberg aktive Neonazi-Netzwerk Fränkische Aktionsfront (FAF) auf Grundlage des Vereinsgesetzes verboten. Die FAF bot hierfür insofern Ansatzpunkte, als dass sie mit einem ausformulierten Organisationskonzept und der IG WIR als alleinigem entscheidungsbefugtem Gremium – sozusagen Quasi-Vorstand – sehr formelle, vereinsähnliche Strukturen hatte.
Am 22. Januar 2004 hat das Bayerische Innenministerium das vor allem im Raum Nürnberg aktive Neonazi-Netzwerk Fränkische Aktionsfront (FAF) auf Grundlage des Vereinsgesetzes verboten.
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