Nach einem Mord an dem Russen Jegor Stscherbakow in Moskau/Birjuljowa kam es im Oktober 2013 zu einem Pogrom gegen Migrant_innen.

Pünktlich zum Bürgermeister-Wahlkampf starteten in Moskau Massenfestnahmen gegen nicht-legale Migranten und es wurde ein Internierungslager errichtet.

Homophobie und Hass auf Arbeits­migranten wird von den kreml-nahen Medien zwar gepflegt, gegen extrem rechte Gewalt gehen die russischen Sicherheitskräfte jedoch vor.

Auf dem alljährlichen »Russischen Marsch« am 04.11.2011 in Moskau wurde unter der schwarz-gelb-weißen Flagge der Monarchisten demonstriert. Nach dem Vorbild der europäischen Rechtspopulisten will die russische extreme Rechte die »einfachen« Bürger mit Anti-Islamismus auf ihre Seite bringen.

Die russische Neonazi-Szene besteht grob gesagt aus zwei Flügeln, einem parlamentarischen und einer Vielzahl von verbotenen und Untergrund- aber auch nicht verbotenen Organisationen, die vor allem von sich reden machen, wenn ausländische Gastarbeiter, junge AntifaschistInnen, Richter oder Rechtsanwälte ermordet werden.

Von einer breiten Bewegung gegen Neonazis wagen russische Antifaschisten noch nicht mal zu träumen.