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Waffenfund bei Neonazi

Foto: de.wikipedia.org; Hmaag/CC BY-SA 3.0

Trommel-Revolver des Kaliber 38 / Symbolbild.

Am 13. Oktober 2001 wurden auf dem Parkplatz eines Elektronikmarktes in Berlin-Marzahn drei Männer von der Polizei bei einem Waffendeal gestellt. Verhaftet wurden der Neonazi Ronald S. (23) aus Berlin, der Brandenburger Frank M. (36) aus dem Türsteher-Milieu und die Rotlicht-Figur Norbert K. (37). Die Beamten beschlagnahmten bei Ronald S. einen 38er Spezial-Trommelrevolver und 49 Schuss Munition. Einen Tag später wurden sechs Wohnungen in Berlin und Brandenburg durchsucht. Bei Ronald S. wurde eine Pumpgun gefunden. In Teupitz (Brandenburg) und in Berlin-Köpenick entdeckte die Polizei zwei Waffenwerkstätten und verschiedene Waffen: Von Scharfschützen-Karabinern mit Zielfernrohren bis hin zum panzerbrechenden Geschütz.

Außerdem wurden bei Strausberg (Brandenburg) der mutmaßliche Boss der regionalen Türsteher-Szene Marco M. (35) sowie in Teupitz und in Berlin-Köpenick die Waffenbastler Ralf B. (43) und Anton H. (47) verhaftet. Alle Festgenommenen befinden sich jedoch mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Bei dem Neonazi Ronald S. soll es sich nach Informationen von Berliner AntifaschistInnen Ronald Sch. aus Berlin-Adlershof handeln. Dieser war früher in der Kameradschaft Treptow aktiv. Mitglieder der Kameradschaft Treptow fielen in der Vergangenheit bereits durch Verwicklungen in Körperverletzungen, in eine Brandstiftung und in einen Mord an einem »Kameraden« auf.