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(Rechter) Studentenprotest

Einleitung

Empört über die politischen Stellungnahmen ihrer Professoren verlassen ganze Seminare den Hörsaal. Vorlesungen werden gestürmt, Professoren, die den hochschul- und allgemeinpolitischen Vorstellungen der Studenten entgegenstehen, werden der Lächerlichkeit preisgegeben, in Artikelserien öffentlich durch die Studenten kritisiert, gelegentlich tätlich angegriffen. Die Studentenschaft wehrt sich gegen die Zustände auf den Hochschulen, die durch Überfüllung gekennzeichnet sind. Für die Sorgen der Studierenden haben die überalterten Professoren kein Verständnis. Sie beklagen den gravierenden Leistungsabfall ihrer Schüler, ohne zu sehen, mit welchen Problemen diese zu kämpfen haben: Studentenarmut, Wohnungsnot. Viele Studierende sind auf Lohnarbeit angewiesen, zum Teil nur noch pro forma eingeschrieben, aber tatsächlich voll berufstätig - obwohl Deutschland unter drückender Arbeitslosigkeit leidet. Die allgemeine Wirtschaftskrise verschärft das studentische Elend. Förderung, Stipendien und wirtschaftliche Unterstützungsmaßnahmen werden reduziert, während gleichzeitig die Mieten, Preise und auch die mit dem Studium verbundenen Gebühren ständig steigen. Zur Frustration der Studenten und zur Radikalisierung trägt noch bei, daß nach erfolgtem Abschluß wenig Aussicht auf Anstellung besteht. Insbesondere der begehrte Staatsdienst bleibt verschlossen, beispielsweise für Juristen. Auch zwischen den Studierenden steigt der Konkurrenzdruck. Die immer noch stark dominierenden männlichen Studenten begehren gegen die steigenden Quoten weiblicher Studierender auf. Auch fremdenfeindliche Tendenzen werden bemerkbar. Der Abstand zwischen den sozial privilegierten Studierenden, ihren »standesgemäßen« Ritualen und Verhaltensweisen, der wirtschaftlich beengten Lage mittelständischer Studierender und der krassen Armut derjenigen Studenten, die sozial ausgegrenzt sind, wird zusehends größer. Der Ruf nach Zulassungsbeschränkungen für bestimmte Gruppen und entsprechend dem »Leistungsprinzip« wird stärker.

Bild: Bundesarchiv, Bild 102-00247 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de

Berlin im Februar 1934: Der nationalsozialistische Studentenbund marschiert durch die Wilhelmstraße.

Insgesamt wächst das Verlangen nach Sicherheit und Geborgenheit, nach Strukturen, die die spürbar härter werdende kapitalistische Ellbogengesellschaft ausgleichen. Politische Gruppen tragen zur Radikalisierung bei. Sie dominieren die "Allgemeinen Studentenausschüsse" (ASten) und stehen hinter den zentralen Forderungen der Studentenbewegung. Die »Verfaßte Studentenschaft« befindet sich in offenem Konflikt mit dem zuständigen Ministerium, das die Forderungen der Studierenden nicht anerkennt, allgemeinpolitische Ansprüche als verfassungsfeindlich zurückweist und in die Studentenschaft auf dem Verordnungswege hineinregiert. Reformen der Hochschule sind dringend nötig. Von sich aus ist die Universität dazu scheinbar nicht in der Lage. Die Professoren sind unbeweglich, Angehörige einer früheren Epoche, die die tiefgreifenden Systembrüche der jüngsten Vergangenheit in ihrer Auswirkung auf die Hochschule nur mangelhaft reflektieren.

Völkischer Studentenprotest

Die hier geschilderten Zustände sind absichtlich nicht zeitlich eingegrenzt worden. Sie beziehen sich auf die Spätphase der Weimarer Republik, doch erinnert die Beschreibung stark an die gegenwärtigen Studentinnenproteste.1 Bisher wurde auch nicht erwähnt, welche Kräfte bei den Weimarer Studentenprotesten treibend waren: Es handelte sich um rechtsextreme, republikfeindliche und völkische Kräfte, unter denen der »Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund« (Abk. NSDStB, auch NSD-Studentenbund) zunehmend zur führenden Kraft wurde. Tatsächlich waren die Studenten die erste gesellschaftliche Gruppe, die auch in ihrer politischen und sozialen Vertretung nationalsozialistisch wurde, und zwar lange vor der »Machtergreifung«.

Rechter Kampf gegen 68er

1997 wurden erste Tendenzen unter den Studierenden, gerade auch im Rahmen der Protestbewegung, deutlich, sich in Richtung auf Entsolidarisierung, Elite-Unis, Zugangsbeschränkungen zu bewegen. Erste Ansätze rechter Gruppen - die Basis des "Ring Christlich-Demokratischer Studenten" (RCDS) steht beispielsweise weit rechts vom Mainstream der Unionsparteien -, gezielt in den Streik hineinzuagitieren, konservative Bildungsziele und elitäre Begünstigungen zu erreichen, waren stark spürbar. Die seit bald dreißig Jahren links bestimmten ASten sind z.T. bereits stärker von rechteren Gruppen mitbestimmt, mit dem Verlust linker Mehrheiten ist weiter zu rechnen. In absehbarer Zeit wird die Rechte wohl versuchen, an den Hochschulen durchzumobilisieren. Dabei hat sie enorme Chancen, die noch wachsen, wenn Bildungspolitik auch bundesweit sozialdemokratisch bestimmt wird. In den Institutionen sind ohnehin eine Reihe vermeintlicher »68er« an prominenter Stelle aktiv, gegen die sich bereits jetzt der Haß der jungen rechten »Intelligenzia« richtet. Dazu kommt der erneute Bedeutungsgewinn von konservativen studentischen Verbindungen und Korps, die neben billigem Wohnraum, organisiertem Sozialkontakt sowie Studienhilfen gerade auch bessere Berufsein- und -aufstiegschancen versprechen.

Insgesamt ist die soziale Demagogie ins Zentrum rechter Politik gerückt. Die frühe und weitgehende nationalsozialistische Beherrschung der studentischen Interessenvertretungen und Protestbewegung in der Weimarer Republik ist ein drastisches Beispiel für den Erfolg solcher rechter Strategien. Die große Frage steht im Raum, unter welchen Bedingungen sich studentischer wie sonstiger sozialer Protest in eine progressive Richtung entwickelt, und unter welchen Bedingungen er auf Elitebewußtsein, Entsolidarisierung und völkische Argumentationen umschwenkt. Was unterschied die StudentInnen der späten zwanziger und frühen dreißiger Jahre von denen in den sechziger und siebziger Jahren - und was verbindet sie mit dem Protest der Studenten in den neunzigern?

Neue Entwicklungen

Zunächst ist ein grundsätzlicher Unterschied zu nennen, der in der sozialen und ökonomischen Entwicklung begründet liegt. In den Sechzigern und Siebzigern - wie in anderen Phasen progressiven studentischen Engagements - gab es gesellschaftlich etwas zu verteilen. Studierende fühlten sich für die Gestaltung der kommenden Zeit zuständig; die »Alten«, denen man im Staat und auf der Hochschule begegnete, wirkten wie Hemmnisse für eine bessere Zukunft. Der Konkurrenzdruck war insofern geringer, als AkademikerInnen vergleichsweise leichter in den Beruf einsteigen und relativ schnell in verantwortliche Positionen aufsteigen konnten. In diesem Klima war es weniger schwer, sich mit Menschen aus den unteren gesellschaftlichen Schichten zu solidarisieren - zumal zunehmend Angehörige dieser Schichten begannen, zu studieren. Das Gefühl, mehr verdient zu haben, als man bekam, und mehr gestalten zu können, als das System zuließ, führte dazu, daß die realen Zustände mit den technisch möglichen Verbesserungen verglichen wurden. Dabei fielen die prinzipiellen Ungerechtigkeiten des Kapitalismus ins Auge. Es ging darum, mehr zu fordern, als zugestanden wurde.

In den dreißiger Jahren ging es den Studenten dagegen um die Verteidigung von Privilegien, die immer weiter abgebaut wurden. Die erhoffte Verbesserung der persönlichen Verhältnisse stieß allerorten an »geschlossene Gesellschaften«. Das Gefühl, überflüssig zu sein, nahm Überhand. Die scharfe, täglich gelebte Konkurrenz machte Studenten anfällig für die Ideologie, nur der Stärkste setze sich durch.

Durch solche äußeren Umstände ist aber noch keineswegs entschieden, daß sich studentischer Protest nach rechts entwickelt. In politischer Hinsicht sind die Bedingungen an den Universitäten heute besser, weil seit den Sechzigern die Dominanz rechter Gruppen gebrochen ist und Traditionen progressiver StudentInnenpolitik stärker geworden sind.

Rückblick

Bereits zu Beginn der Weimarer Republik war dagegen die republikanische und revolutionäre Gruppe an den Hochschulen hoffnungslos isoliert. Politisch dominierten zwei Gruppen die Universitäten: die Verbindungen und die kleine, aber weit ausstrahlende deutsche Jugendbewegung. Der Mainstream war offen für die völkische Bewegung und den Gedanken der (Volks-) Gemeinschaft. Die deutsche Studentenschaft huldigte damit dem Ideal des »Sozialdarwinismus«, also der Vorstellung, der Stärkste setze sich durch. Sie war stark nationalistisch, nicht zuletzt durch den Mythos der »Frontsoldaten«, »Freikorps« und »Volkstumskämpfer«, die nach 1918/1922 an die Universitäten zurückkehrten oder in den Bünden Einfluß auf die Jugend nahmen. Die Jugendbewegung formierte sich ab 1923 als Bündische Jugend um die Fragen der »Gemeinschaftsbildung«, der Unterstützung des »Grenz- und Auslandsdeutschtums« sowie des paramilitärischen Wehrsports. Die Studentenschaften zogen etwas später - aber gleichwohl früher als andere gesellschaftliche Gruppen - nach und machten diese Felder ebenfalls zu ihren zentralen Arbeitsgebieten. Die kurze republikanische »Ruhephase« vor 1929 fiel an den Hochschulen wesentlich schwächer aus als in der übrigen Gesellschaft. Die Studenten agitierten früh und kampagnenförmig gegen prominente Juden im Kultur- und Wissenschaftsbereich und gegen die wenigen republikanischen Professoren. »Arierparagraphen« waren eine zentrale und in der Studentenschaft bereits 1929 auch durchgesetzte Forderung der studentischen Protestbewegung, die im Zeichen der Wirtschaftskrise zunehmend auch den Ausschluß von KonkurrentInnen bewirken sollte - obgleich die jüdischen Studierenden einen geringen Prozentsatz ausmachten und jüdische Lehrkräfte oder gar Professoren in Deutschland die Ausnahme blieben.

Eng mit dem völkisch-rassistischen Gedankengut verbunden war auch die Agitation gegen das Frauenstudium. Offen frauenfeindliche und biologistische Argumentationen liefen darauf hinaus, das Studium von Frauen mit dem angeblich drohenden »Volkstod« in Verbindung zu bringen. Das Gemeinschaftsideal legte aber die Unterordnung des Individuums unter die »Lebensinteressen« des Volkes nahe.

In der Wirtschaftskrise waren die StudentInnen etwa dreigeteilt. Die mittlere Gruppe lebte äußerst begrenzt und beengt, hoffte zwar auf Verbesserung, hatte jedoch angesichts der Stellensituation und der »Akademikerschwemme« wenig reale Chancen. In seinem Roman »Fabian« beschreibt Erich Kästner ironisch die Situation von Vollakademikern, die als Doktoren in sachfremden Jobs unter ständiger Konkurrenz und drohender Arbeitslosigkeit tätig waren. Eine gehobene Gruppe lebte in Saus und Braus und hatte an der Not keinen Anteil. Gerade zwischen dieser Gruppe und den verarmten StudentInnen des unteren Drittels tat sich die Schere immer weiter auf. Studentenarmut bedeutete Unterernährung, Wohnungsnot bis hin zur Obdachlosigkeit, Tuberkulose und andere Krankheiten. Diese StudentInnen waren auf Lohnarbeit angewiesen und konnten ihren Studienverpflichtungen oft nicht nachkommen. Sie konnten mit den Riten der Verbindungsstudenten und dem elitären Selbstbewußtsein der Bünde wenig anfangen, hatten aber auch keinen Zugang zur sozialistischen Arbeiterbewegung. Vom Aktionismus und Radikalismus der SA fühlten sie sich angesprochen - sie wurden zu ersten Aktivisten des kleinen aber ausstrahlenden NSDStB.

Ein nationalsozialistischer Studentenführer schilderte rückblickend die Situation so: »Ich habe mein Studium in Heidelberg vier Jahre lang mit 20 Mark im Monat verbracht - 11 Mark brauchte ich zum Wohnen in einer Mansarde - und damit blieben 9 Mark, das sind 30 Pfennig am Tag, 10 Pfennig für das Mittagessen in der Armenvolksküche, 10 Pfennig für vier Schrippen am Abend und 10 Pfennig für Zigaretten. Und das habe ich vier Jahre lang inmitten einer Heidelberger Studentenromantik erlebt, deren wesentlichste Probleme Stiftungsfeste und Kommerse waren«.2 Die Wirkung des NSDStB strahlte aber weit über die wirklich notleidenden Studenten aus. Zu den Antworten, die man studentischerseits auf die Wirtschaftskrise finden wollte, gehörte die Idee des Arbeitsdienstes, der zwar noch als freiwilliger Dienst angestrebt wurde - nur der NS-Bund forderte den Dienstzwang - aber bereits als »Dienst an der Gemeinschaft« begriffen wurde. Dazu kam die Vorstellung, die studentische Not sei durch einen Mangel an »Lebensraum« für das deutsche Volk seit den Gebietsverlusten nach 1918 begründet - eine Forderung, die sich mit dem Weimarer außenpolitischen Revisionismus verband. Schließlich wurden elitäre Forderungen nach »Leistungsauslese«, Zugangsbeschränkung und Arierparagraphen erhoben.

Die Arbeitslosigkeit der AkademikerInnen wurde in der Öffentlichkeit als besonders drückend empfunden, nicht zuletzt, weil diese Kreise das Privileg genossen, in Zeitungen und Publikationen auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Tatsächlich lag die Arbeitslosenquote deutlich unter derjenigen der Gesamtbevölkerung, die also wesentlich stärker von der Krise seit 1929 betroffen war.3

Bereits vor Beginn der Wirtschaftskrise begann der Aufstieg des NSDStB zur beherrschenden politischen Kraft. Nach und nach fielen seit 1927 die ASten einzelner Universitäten an den NS-Studentenbund. Bei geringer Mitgliederzahl wurde er zur stärksten politischen Kraft innerhalb der Verfaßten Studentenschaft. Mit großem Aurwand »eroberte« er die Universitäten - wobei ihm die Studenten eher zufielen, als daß er tatsächlich mit ähnlich brachialen Kampfmethoden in deren Reihen einbrach, wie es die SA im Proletariat tat. Die Aktionen der Nazis richteten sich an den Hochschulen gegen Juden, Republikaner und Pazifisten; Studenten wie die Mehrheit der Professoren stimmten in der Ablehnung dieser Gruppen meistens mit den Nazis überein und beteiligten sich an den Kampagnen. Bereits im Juli 1931 errang der NSDStB die politische Vorherrschaft in der »Deutschen Studentenschaft« und stellte deren Vorsitzenden. Die Beherrschung des reichsweiten Apparates studentischer Selbstvertretung nutzte der Studentenbund nun für seine nationalsozialistische Propaganda. Die Studenten waren mithin die erste Gruppe, die politisch in die Hand der Nationalsozialisten überging. Dies wurde durch die übrigen politischen Gruppen an den Hochschulen - bis auf die kleinen linken und republikanischen und vorerst die katholischen Verbände - mitgetragen.

NS-Hochburg Universität

Nach 1933 setzte dann auch eine drastische Zugangsbeschränkung ein. Frauen wurden dabei bis zum Kriegsbeginn gezielt von den Universitäten verdrängt, die Zahl der zugelassenen Immatrikulationen eingeschränkt. Juden wurde das Studium Schritt für Schritt unmöglich gemacht. Die Studenten waren auch eine treibende Kraft bei der Vertreibung und Verdrängung jüdischer und republikanischer Hochschullehrer und insgesamt der Nazifizierung der deutschen Hochschulen im Sinne einer politisierten, militarisierten und von Propaganda durchsetzten Universität. Im Mai 1933 organisierten sie die Bücherverbrennungen. Hundert Jahre zuvor hatte Heinrich Heine bereits ähnliche Aktionen deutschtümelnder Studenten im Vormärz kommentiert, in diesem Zusammenhang erwähnt er auch, daß sie »Proskriptionslisten anfertigten, für den Tag wo sie zur Herrschaft gelangen würden«.4 Einige NS-Studentenbundfunktionäre, altbewährte Denunzianten, gingen bald darauf zum Sicherheitsdienst der SS, wo ihre Hauptbeschäftigung darin bestand, Proskriptionslisten zu führen und anschließend, wie Heine prophezeit hatte, aus demselben Geist der Bücherverbrennung heraus, »Menschen zu verbrennen«.

Ausblick

Das Zusammenspiel von wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Krise, Konkurrenzkampf und Elitementalität sowie bewußter politischer Formierung und Propaganda zeigt deutlich, unter welchen Bedingungen sich berechtigte Unzufriedenheit über einen gesellschaftlichen Zustand im Kapitalismus zu Ausgrenzungs und Vernichtungsmentalität wandelt. Der völkischen Vorherrschart an den Hochschulen standen keine linken und progressiven Gedanken entgegen. Aus der Analyse dieser Situation müssen wir für heute Schlüsse ziehen. Die rechte Mobilisierung an den deutschen Hochschulen steht bevor und ist in Ansätzen bereits im Gange. Sie wird sich gegen »linke Gleichmacher« in den ASten, »68er« unter den Professoren, ausländische Studierende und die angebliche »Bevorzugung« weiblicher Studierender und Berufseinsteigerinnen durch Frauenförderung und Quotierung richten. Die relative Ruhe an den Unis ist vorbei, auch hier steht der Kampf gegen die Ultra-Rechten ins Haus.

  • 1Auf die geschlechtsneutralen Formen ist hier zunächst bewußt verzichtet worden. Gerade die politischen Organisationen der damaligen Studentenschaft sind sehr stark männerdominiert, die Forderungen regelrecht gegen Frauen gerichtet. Frauen machten an den deutschen Hochschulen in der Weimarer Republik je nach Hochschultyp zwischen weniger als 5 % (Technische Hochschulen) und weniger als 20% (Universitäten) aus, obwohl ingesamt mehr Frauen studierten als in der Kaiserzeit. Die statistischen Angaben folgen auch im weiteren: K.H.Jarausch, Deutsche Studenten 1800-1970, Frankfurt a.M. 1984.
  • 2FA. Six im Nürnberger Einsatzgruppenprozeß, zit. nach L. Hachmeister, Der Gegnerforscher. Die Karriere des SS-Führers Franz Alfred Six, München 1998, S.39
  • 3Jarausch, Studenten, S. 138 f.
  • 4Diese Stelle findet sich in Heines »Börne-Denkschrift« aus dem Jahre 1837, also fast hundert Jahre zuvor. — Proskriptionslisten sind »schwarze Listen«.