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Olena Semenyaka - die Stipendiatin mit der Hakenkreuzflagge

Einleitung

Das „Wiener Institut für die Wissenschaften vom Menschen“ (IWM) erkannte Anfang 2021 der extrem rechten Netzwerkerin Olena Semenyaka („Post Graduate Junior Visiting Fellow“) ihr Stipendium ab.

Bild: Screenshot twitter

Das „Wiener Institut für die Wissenschaften vom Menschen“ (IWM) erkannte Anfang 2021 der extrem rechten Netzwerkerin Olena Semenyaka („Post Graduate Junior Visiting Fellow“) ihr Stipendium ab.

Sie wurde zuvor als eine IWM-Stipendiatin im Rahmen der Programmschiene „Ukraine im europäischen Dialog“ erklärt und hätte sich in Wien bis Juni 2021 mit Jan Patocka, Ernst Jünger und „Europa nach der Ukraine“ beschäftigt. Dafür hätte sie laut ukrainischen Medien 1.800 € monatlich plus Reise- und Unterkunftskosten bekommen.

Seman­yaka gehört zum Führungsteam des politischen Arms der neonazistischen Asow, ein Foto von ihr mit Hakenkreuz-Flagge und Hitlergruß ging ­viral. Die frühere internationale Sekretärin des Nationalkorps gilt als eine Art „First Lady des ukrainischen Nationalismus“.

In Deutschland tritt sie sowohl bei der NPD-Jugendorganisation, der „Identitären Bewegung“ als auch bei „Der III. Weg“ auf. Semenyaka ist ebenso in der Szene des „National Socialist Black Metal“ (NSBM) zu Hause und hielt in Kiew auf einer „Pact of Steel“-Veranstaltung („Militant Black Metal Alliance“) die Eröffnungsrede, mit dabei der verurteilte „Satansmörder“ und Musiker Hendrik Möbus.

Das Institut in Wien will seit seiner Gründung im Jahre 1982 den geistigen Austausch zwischen Ost und West fördern, und wird dafür unter anderem vom österreichischen und polnischen Bildungsministerium und dem tschechischen Außenministerium finanziert.