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Kameradschaft ... das kann ins Auge gehen

Einleitung

Ein eher unglückliches Ende fand ein Neonazikonzert in einer Fabrikhalle in Struppen-Siedlung (Sachsen) am 23. August 2003 für den Berliner Sänger der Band D.S.T »Deutsch Stolz Treu«, Peter Brammann.1  

Bild: freeweb.dnet.it/antifhain/

Peter Brammann vor seinem Laden in Berlin.

Das Konzert mit »Blitzkrieg« (Chemnitz), »Brainwash« (Chemnitz, Altenburg) und »Legion of Thor« (Berlin) wurde gegen Ende durch die Polizei aufgelöst. Im dabei entstehenden Tumult warf ein »Kamerad« eine Flasche in Richtung der Beamten, traf aber Peter Brammann am Kopf, der dabei schwer verletzt wurde. Trotz Notoperation in der Universitätsklinik Dresden wird er wahrscheinlich auf dem linken Auge erblinden.

»Ein Chaot aus den eigenen Reihen hat B. zum Invaliden gemacht! (...) B. wird durch den Verlust seines Auges sein kleines Ladengeschäft über Wochen oder gar Monate hinweg nicht öffnen können.«1 stellten seine Mitstreiter von »Der weiße Wolf« folgerichtig fest und initiierten eine Spendenkampagne, die sich an »sozial denkenden Nationalisten« richtete. Nach Informationen des AIB soll es sich bei dem Ladengeschäft um den Roby Rob Shop in Berlin handeln.

Gegen das Bandmitglied Peter Brammann und seinen Bruder, Alexander Brammann, kam es im Mai 2002 im Zuge polizeilichen Ermittlungen wegen der D.S.T - CD »Ave et Victoria« zu Hausdurchsuchungen.

  • 1Der weiße Wolf, Nr. 19/Jahrgang 7, Seite 78