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Nazi-Aktionen in Hoyerswerda

Bild: recherche-nord.com

Sebastian Richter ("Sepp Hagen") als Redner auf einer Neonazi-Demonstration in Wismar im Oktober 2012.

In den letzten Monaten des Jahres 2002 intensivierten Neonazis aus Ostsachsen ihre Aktivitäten in Hoyerswerda. So planten sie in der Stadt am 9. November eine Demonstration, die dann aber nach Protesten wieder abgesagt wurde. Am 17. November 2002 führten sie eine Gedenkveranstaltung zum »Heldengedenktag« durch, an der etwa 55 Neonazis teilnahmen. Diese Veranstaltung wurde von der Bewegung Deutsche Volksgemeinschaft (BDVG) organisiert, deren Bundesvorsitzender Lars Käppler mit vor Ort war. Am 7. Dezember 2002 fand dann ein Aufmarsch »gegen Arbeitslosigkeit« statt, an dem etwa 120 Neonazis aus Sachsen und Südbrandenburg teilnahmen.

Im Mittelpunkt der Neonaziaktivitäten in Hoyerswerda steht nach Beobachtungen von Szene-Kennern Sebastian Richter alias Sepp Hagen. Er kümmert sich um die Internetpräsenz der Mitteldeutschen Jugendzeitung (MJZ) und ist bei den Freien Kräften Hoyerswerda aktiv. Aus antifaschistischer Sicht besteht  ein Zusammenhang zwischen der Reorganisierung der Szene in der Lausitzer Region sowie den zunehmenden Gewalttaten gegenüber MigrantInnen und linken, nicht-rechten Jugendlichen. 

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