
„Deutsche Liga“ auf NS-Kurs
Im Netzwerk der „Deutsche Liga für Volk und Heimat“ (DLVH) kracht es an allen Ecken und Enden. Das Anfangs hochgelobte Projekt einer neuen „Einheit aller Rechten“ ist offenbar gescheitert.
Im Netzwerk der „Deutsche Liga für Volk und Heimat“ (DLVH) kracht es an allen Ecken und Enden. Das Anfangs hochgelobte Projekt einer neuen „Einheit aller Rechten“ ist offenbar gescheitert.

Kommunalwahlen in Brandenburg (1993)
Die »Deutsche Liga für Volk und Heimat« (DLVH) geht auf Stimmenfang.
Die »Deutsche Liga für Volk und Heimat« (DLVH) geht auf Stimmenfang.

Neuer JN Bundesvorstand (1993)
Am 27. Februar 1993 wählten 52 Delegierte der "Jungen Nationaldemokraten" (JN) in der Nähe von Gelnhausen (Hessen) einen neuen Bundesvorstand. Nachdem Andreas Storr (Berlin) den Bundesvorstand der NPD-Jugend nach dem Rücktritt Erhard Hübschen (Offenbach/RLP) bereits seit Mitte 1992 kommissarisch geleitet hatte, wurde er zum Bundesvorsitzenden gewählt. Erhard Hübschen war erst im März 1991 in Oranienburg (Brandenburg) zum JN-Chef ernannt worden, nachdem Frank Kolender nach einem halben Jahr seinen Posten aufgegeben hatte.

Die "Deutsche Liga für Volk und Heimat"
Um es nochmal in Erinnerung zu rufen, am 18. Januar 1991 konstituierte sich die „Deutsche Allianz/Vereinigte Rechte“ (DA/VR), eine Sammelbewegung von ehemaligen Funktionären der rechten Parteien „Die Republikaner“ (REPs), „Nationaldemokratische Partei Deutschlands“ (NPD), „Deutsche Volksunion“ (DVU) und „Deutsche Soziale Union“ (DSU). Dafür gab es mehrere Ursachen. Zum einen wurden innerparteiliche Kritiken am egozentrischen Führungsstil von Franz Schönhuber (Gründer der "Die Republikaner") immer lauter, zum anderen stand er den Leuten im Weg, die aktiv eine Parteipolitik in Richtung einer Art modernisierten NS-Partei vorantrieben.
Harald Neubauer sammelt

"Die Nationalen" - ein Bündnis aus Neonazis und der Braunzone
Der Berlin-Brandenburgische Ableger der neonazistischen Partei „Deutsche Liga für Volk und Heimat “ (DLVH) trat bis her vor allem öffentlich entweder mit dem rechten „Hoffmann von Fallersleben-Bildungswerk“ (HvFB) oder im Rahmen der Partei „Die Nationalen e.V.“ in Erscheinung. Der Berliner Verfassungsschutz rechnet der DLVH selbst 140 Mitglieder zu. Die „Wählergemeinschaft der Nationalen“ versucht nun offensiver Parteien, Gruppen und Einzelpersonen vom äußersten rechten Rand bis in die Reihen der CDU unter einem Dach zu sammeln.
Die „Wählergemeinschaft der Nationalen“ versucht Parteien, Gruppen und Einzelpersonen vom äußersten rechten Rand bis in die Reihen der CDU unter einem Dach zu sammeln.

Rechte Gefahr in der DDR ?
Rechte Gefahr in der DDR - Hirngespinnst oder Realität?
(Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1990-0116-023 / CC-BY-SA 3.0)
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