
Polizeispitzel in Barcelona und Valencia enttarnt
Insgesamt drei verdeckte Ermittler in Spanien waren offenbar auf Personen und Gruppen angesetzt, die sich mit Polizeigewalt, Antikapitalismus und Gentrifizierung beschäftigen. Frauen zeigen enttarnten Beamten wegen Missbrauchs an.
Insgesamt drei verdeckte Ermittler in Spanien waren offenbar auf Personen und Gruppen angesetzt, die sich mit Polizeigewalt, Antikapitalismus und Gentrifizierung beschäftigen. Frauen zeigen enttarnten Beamten wegen Missbrauchs an.
(Bild: Screenshot elnacional.cat)

Spanien: „Antifascistas“
Ein Buch über Kämpfe gegen die extreme Rechte in Spanien seit den 1990er Jahren.
Ein Buch über Kämpfe gegen die extreme Rechte in Spanien seit den 1990er Jahren.
(Bild: Ausschnitt Buch-Titel)

„Crims d’odi“- Eine Dokumentation der Hassverbrechen in Spanien
Im Oktober 2020 ging eine Aktualisierung des Projekts „Crims d’odi“ („Hassverbrechen“) an die Öffentlichkeit, eine journalistische Forschungsarbeit, die bis 2015 mehr als 80 Fälle von hassmotivierten Morden in Spanien zusammengetragen hatte. In den letzten fünf Jahren sind 15 weitere Fälle hinzukommen und die Zahl ist auf 101 Verbrechen mit 103 Todesfällen angestiegen.
Im Oktober 2020 ging eine Aktualisierung des Projekts „Crims d’odi“ („Hassverbrechen“) an die Öffentlichkeit, eine journalistische Forschungsarbeit, die bis 2015 mehr als 80 Fälle von hassmotivierten Morden in Spanien zusammengetragen hatte. In den letzten fünf Jahren sind 15 weitere Fälle hinzukommen und die Zahl ist auf 101 Verbrechen mit 103 Todesfällen angestiegen.

Haftstrafe für spanischen Antifaschisten
Seit dem Tod eines 55-jährigen Falange-Sympathisanten im spanischen Saragossa im Dezember 2017 saß der Antifaschist und Anarchist Rodrigo Lanza in Untersuchungshaft. Am 23. September 2020 wurde er nun zu 20 Jahren Haft verurteilt.
Seit dem Tod eines Falange-Sympathisanten im Dezember 2017 saß der Antifaschist Rodrigo Lanza in Untersuchungshaft. Am 23. September 2020 wurde er zu 20 Jahren Haft verurteilt.

Die Entstehung von Vox in Spanien
Seit dem Tod des spanischen Diktators Francisco Franco 1975 hat es keinen Prozess der aktiven Aufarbeitung und Wiedergutmachung der Diktatur gegeben. Die mit dem Regime verbundenen Beamten setzten ihre Positionen nach Francos Tod fort, und keiner der Verantwortlichen musste sich für seine Rolle verantworten. Überlebende, die juristisch versucht haben, Wiedergutmachung für die Verbrechen des Franco-Regimes zu erlangen, müssen sich an Gerichte in anderen Ländern wenden, etwa Argentinien, das seit 2014 erfolglos die Auslieferung mehrerer Franco-Führer wegen der Verbrechen des Völkermords und Verbrechen gegen die Menschheit fordert.
Die Straflosigkeit des Franquismus und der extremen Rechten seit dem Tod des Diktators Francisco Franco.

Spanien: Interview zum Aufstieg der VOX
Der katalanische Journalist Jordi Borràs fokussiert seine Arbeit auf rechtsextreme Organisationen und soziale Bewegungen in Katalonien und dem spanischen Staat. Im Interview mit Ralf Streck erklärt er für das "Antifaschistische Infoblatt" (AIB), wie der Aufstieg der offen faschistisch auftretenden VOX-Partei möglich war, die im vergangenen Dezember erstmals in ein Regionalparlament in Andalusien eingezogen ist.
Der Journalist Jordi Borràs über den Aufstieg der extrem rechten VOX auf Kosten der konservativen Volkspartei und der rechts-neoliberalen Ciudadanos

Spanien: Guardia Civil im Francoland
Ende 2017 beschrieb die Zeitschrift „New Yorker“ in einem Kommentar zum Referendumsverbot und den hunderten Verletzten in Katalonien Spanien als „Francoland“. Das spanische Establishment links wie rechts war empört: Spanien sei seit 1978 eine konsolidierte europäische Demokratie.
Ende 2017 beschrieb die Zeitschrift „New Yorker“ in einem Kommentar zum Referendumsverbot und den hunderten Verletzten in Katalonien Spanien als „Francoland“. Das spanische Establishment links wie rechts war empört: Spanien sei seit 1978 eine konsolidierte europäische Demokratie.

Spanien: Auseinandersetzungen um das „Valle de los Caidos“
Per Dekret und mit Zustimmung einer knappen Mehrheit von sechs Stimmen beschloss das spanische Parlament im September 2018, die sterblichen Überreste des Diktators Francisco Franco aus dem Mausoleum im „Valle de los Caidos“ zu entfernen. Ein monatelanger Streit mit der rechtskonservativen „Partido Popular“ (PP), franquistischen AnhängerInnen und Angehörigen des Diktators war diesem Beschluss vorausgegangen. Dieses Beispiel zeigt, dass auch vierzig Jahre nach Erlass der demokratischen Verfassung ein antifranquistischer gesellschaftlicher Konsens noch nicht erreicht wurde.
Die Auseinandersetzungen um den franquistischen Wallfahrtsort „Valle de los Caidos“ in Spanien.

80. Jahrestag der Internationalen Brigaden in Spanien
Im Herbst 1936, kurze Zeit nach dem faschistischen Putsch von Teilen des Militärs unter Francisco Franco in Spanien und dem Beginn des spanischen (Bürger-)krieges, reisten Freiwillige aus verschiedenen Ländern nach Spanien, um auf der Seite der republikanischen Regierung gegen die Putschisten zu kämpfen. Anlässlich des 80. Jahrestages der Bildung der brigadas internacionales fanden in Spanien Gedenkveranstaltungen statt.
Anlässlich des 80. Jahrestages der Bildung der brigadas internacionales fanden in Spanien Gedenkveranstaltungen statt. Ein Reisebericht.

Sieg der Frente Popular
Am 16. Februar 1936 gewann in Spanien ein Bündnis aus Sozialisten, Kommunisten und bürgerlich-liberalen Republikanern die Parlamentswahlen. Unterstützt wurden sie von Anarchisten und Anhängern der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung.
Am 16. Februar 1936 gewann in Spanien ein Bündnis aus Sozialisten, Kommunisten und bürgerlich-liberalen Republikanern die Parlamentswahlen. Unterstützt wurden sie von Anarchisten und Anhängern der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung.
(Foto: Google Cultural Institut cc-by-sa/PD-US)
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