
"Rudolf Heß-Gedenkmarsch" in Fulda
Eigentlich unterschied den diesjährigen »Rudolf-Heß-Marsch« wenig von denen der letzten Jahre. Doch die Teilnehmerzahl ging zurück und dem Chef-Organisator Christian Worch (GdNF) ist es nicht gelungen den "Heß-Marsch" zu dem Kristallisationspunkt der Rechten zu machen. In Fulda marschierten gerade circa 500 Neonazis und die ostdeutschen Vereinigungen fehlten diesmal fast völlig. Bei den westdeutschen Neonazis hat, bis auf die Führungsebene, ein Generationswechsel stattgefunden. Die Polizei unternahm ihr mögliches um AntifaschistInnen zu behindern und den Neonazis die Straße frei zu halten, diesmal in Hessen. Aber nach den rassistischen Mordanschlägen wie in Solingen und der Verabschiedung des Anti-Asyl-Gesetzes scheint es selbst den etablierten Parteien im Moment nicht recht zu sein, wenn Neonazis so offen marschieren. In Folge der empörten Stimmen angesichts der offenen Kumpanei von Polizei und Neonazis mußte der hessische Staatssekretär des Innern Christoph Kulenkampff gehen und selbst der „schlesisch-stämmige“ rechtsaußen Innenminister Manfred Kanther gibt sich kämpferisch und fordert das Verbot der FAP - diesmal schon monatelang vor dem Inkrafttreten.
Ein gut vorbereitetes »Polizeidesaster«, ein entlassener Staatssekretär und ein empörter Bürgermeister

„Rudolf Heß Marsch“ - Kristallisationspunkt der militanten Rechten
Wunsiedel August 1992: Der Todestag von Rudolf Heß jährt sich zum fünften Mal. Die ersten Aufrufe der Neonazis zum »Rudolf-Heß-Marsch 1992« sind im Umlauf und die ersten Vorbereitungstreffen finden statt. Dieses sich alljährlich wiederholende Spektakel entwickelte sich zu einem Kristallisationspunkt der militanten Rechten, bei dem sich mittlerweile die Täter von Hoyerswerda bis Schönau mit immer größeren Kreisen der Schreibtischtäter treffen, um ein »Fanal für Deutschland« auf die Straße zu bringen. Auch die von Anfang an vorhandene internationale Beteiligung stieg seit 1991 sprunghaft an. Wir wollen mit diesen Beitrag die Entwicklung nachzeichnen und die beteiligten Gruppen darstellen.
Wunsiedel August 1992: Der Todestag von Rudolf Heß jährt sich zum fünften Mal. Dieses sich alljährlich wiederholende Spektakel entwickelte sich zu einem Kristallisationspunkt der militanten Rechten. Auch die von Anfang an vorhandene internationale Beteiligung stieg seit 1991 sprunghaft an. Wir wollen mit diesen Beitrag die Entwicklung nachzeichnen und die beteiligten Gruppen darstellen.

Neonazi-Aufmarsch gegen "Drogen" in Leipzig
Für den 21. März 1992 rief der Hamburger Führer der „Nationalen Liste“ Christian Worch zusammen mit dem NPD-Vorsitzenden von Thüringen, Thomas Dienel, zu einer »nationalen Offensive gegen Drogenmißbrauch« auf. Daraufhin mobilisierten Leipziger und Hallenser AntifaschistInnen zu einer Gegendemonstration unter dem Motto: »Keine Überdosis Deutschland«.
Für den 21. März 1992 rief der Hamburger Führer der „Nationalen Liste“ Christian Worch zusammen mit dem NPD-Vorsitzenden von Thüringen, Thomas Dienel, zu einer »nationalen Offensive gegen Drogenmißbrauch« auf. Daraufhin mobilisierten Leipziger und Hallenser AntifaschistInnen zu einer Gegendemonstration unter dem Motto: »Keine Überdosis Deutschland«.
(Bild: Screenshot YouTube.de/SpiegelTV)
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