
Der Fall "Nordkreuz": Warum Sicherheitsbehörden keine Sicherheit für alle schaffen
Todesdrohungen und Gewaltfantasien, die Verharmlosung des Nationalsozialismus und menschenverachtende Witze über Geflüchtete oder Jüd*innen: Quer durch die Bundesrepublik wurden in den vergangenen Jahren rechte Chatgruppen aufgedeckt, die das Ausmaß von rechten Netzwerken in den Sicherheitsbehörden deutlich machten. Für internationale Schlagzeilen sorgten die Enthüllungen um das sogenannte Hannibal-Netzwerk im Jahr 2017. Deutschlandweit organisiert, bereiteten sich mindestens 150 Personen offenbar darauf vor, am sogenannten Tag X politische Gegner*innen zu töten. Auch die regionale Chatgruppe Nordkreuz aus dem Raum Mecklenburg-Vorpommern war involviert.
Der "Nordkreuz-Komplex" macht deutlich: Auf den deutschen Staat ist bei der Überwachung, Aufklärung und Verurteilung rechter Netzwerke kein Verlass.
(Foto: Joana Georgi)

Festung Europa: Ignorierte Notrufe aus Kalkül
Die Notwendigkeit ziviler Seenotrettungseinsätze auf dem Mittelmeer bleibt enorm. Doch europäische Staaten verweigern den Schiffen regelmäßig das Einlaufen.
Die Notwendigkeit ziviler Seenotrettungseinsätze auf dem Mittelmeer bleibt enorm. Doch europäische Staaten verweigern den Schiffen regelmäßig das Einlaufen.
(Foto: Kripos_NCIS; CC BY-ND 2.0)

Aufarbeitung des patriarchalen Ist-Zustands
Der Fall Johannes Domhöver, der jahrelang sexuell übergriffig und in Beziehungen gewaltvoll unterdrückend gehandelt hat, stellt die antifaschistische Bewegung seit Bekanntwerden im Oktober 20211 vor mehrere Herausforderungen. Einerseits, weil er einer der Beschuldigten und nunmehr Hauptbelastungszeuge im sog. Antifa-Ost-Verfahren ist, andererseits weil solche Missbrauchstaten immer auch sozial – in dem Fall in Antifa-Zusammenhänge – eingebettet sind. Mit dem zweiten Teil beschäftigen wir uns hier.
Der Fall Johannes Domhöver, der jahrelang sexuell übergriffig und in Beziehungen gewaltvoll unterdrückend gehandelt hat, stellt die antifaschistische Bewegung vor mehrere Herausforderungen. Ein Debattenbeitrag zur Aufarbeitung der Umstände.
(Foto: Jörg Kantel; CC BY-NC-ND 2.0)
- 1. „Outing Johannes Domhöver“ indymedia https://de.indymedia.org/node/156448

Die ‚Deutschen Aktionsgruppen‘ - Teil 1
Anfang der 1980er Jahre, in einer Hochphase rechten Terrors, begingen die 1980 gegründeten ‚Deutschen Aktionsgruppen‘ (DA) um Manfred Roeder, in den nur sechs Monaten ihres Bestehens, fünf Sprengstoff- und zwei Brandanschläge. Durch die Anschläge wurden Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân ermordet und fünf Menschen verletzt. Sie waren eine der damals aktivsten Vereinigungen. Vor 40 Jahren endete der Prozess gegen einige der Mitglieder der DA vor dem Stuttgarter Oberlandesgericht.
Anfang der 1980er Jahre begingen die ‚Deutschen Aktionsgruppen‘ (DA) um Manfred Roeder fünf Sprengstoff- und zwei Brandanschläge. Durch die Anschläge wurden Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân ermordet und fünf Menschen verletzt.
(Bild: Faksimile/Montage)

USA: LSBTQI+ Community unter Beschuss
Antifeminismus als Scharnierfunktion sowie als gemeinsame ideologische und politische Basis von konservativ über christlich bis zu extrem rechts: Nirgendwo wurde dies in den vergangenen Monaten deutlicher als in den USA.
Antifeminismus als Scharnierfunktion sowie als gemeinsame ideologische und politische Basis von konservativ über christlich bis zu extrem rechts: Nirgendwo wurde dies in den vergangenen Monaten deutlicher als in den USA.
(Bild: Screenshot CNN)

Antifa-Ost-Verfahren: How much is the snitch?
Im Prozess gegen die Antifaschistin Lina E. und drei Mitangeklagte sagt ein vermeintlicher Kronzeuge aus.
Im Prozess gegen die Antifaschistin Lina E. und drei Mitangeklagte sagt ein vermeintlicher Kronzeuge aus.
(Foto: Brooke Jones; CC BY-NC 2.0)

Extreme Rechte & "heißer Herbst"
Die extreme Rechte wollte mit einem „heißen Herbst“ Gewerkschaften und linken Gruppen die soziale Frage streitig machen.
Die extreme Rechte wollte mit einem „heißen Herbst“ Gewerkschaften und linken Gruppen die soziale Frage streitig machen.

TERFs - Unheilvolle Allianzen
Antifeminismus gehört zum Kern rechter Ideologien. Umso paradoxer scheint eine Bezugnahme zwischen Rechten und Feminist:innen zu sein. Dabei handelt es sich jedoch nicht mehr nur um ein Randphänomen, sondern zeigt sich mittlerweile in einem erschreckend weitreichenden Netzwerk.
Antifeminismus gehört zum Kern rechter Ideologien. Umso paradoxer scheint eine Bezugnahme zwischen Rechten und Feminist:innen zu sein. Dabei handelt es sich jedoch nicht mehr nur um ein Randphänomen, sondern zeigt sich mittlerweile in einem erschreckend weitreichenden Netzwerk.
(Screenshot YouTube/JF-TV)

Argentinien: Ministerwechsel und Attentat in der Wirtschaftskrise
Die argentinische Mitte-links-Regierung von Alberto Fernández trat wenige Monate vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie ihr Amt an. Seitdem jagt eine Krise die nächste. Im Juli 2022 gaben sich drei Wirtschaftsminister die Klinke in die Hand, im August 2022 erhob die Staatsanwaltschaft Anklage gegen die Vizepräsidentin Cristina Kirchner. Und zu schlechter Letzt sorgte ein missglücktes Attentat auf Kirchner am 1. September 2022 für den bisherigen Höhepunkt der Krise.
In Argentinien jagt eine Krise die nächste. Am 1. September 2022 sorgte ein versuchter rechter Mordanschlag für den vorläufigen Höhepunkt der Krisen.
(Foto: Screenshot facebook)

Italien: Iuventa Crew-Mitglieder vor Gericht
Das Rettungsschiff Iuventa lief im Juli 2016 zu ihrem ersten Rettungseinsatz im zentralen Mittelmeer vor der libyschen Küste aus. In insgesamt 16 Einsätzen wurden von mehr als 200 Crew-Mitgliedern ca. 14.000 Menschen aus Seenot gerettet. Am 2. August 2017 wurde sie beschlagnahmt.
Das Rettungsschiff Iuventa lief im Juli 2016 zu ihrem ersten Rettungseinsatz im zentralen Mittelmeer vor der libyschen Küste aus. In insgesamt 16 Einsätzen wurden von mehr als 200 Crew-Mitgliedern ca. 14.000 Menschen aus Seenot gerettet. Am 2. August 2017 wurde sie beschlagnahmt.
(Foto: Rasande Tyskar; CC BY-NC 2.0)
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