
Der politische Durchbruch der "Schwedendemokraten"
Das Ergebnis der Parlamentswahl am 11. September 2022 ist politisches Neuland für Schweden. Das erste Mal in der Geschichte des Landes wird die Regierung mit den "Sverigedemokraterna"("Schwedendemokraten") von einer weit rechts stehenden Partei unterstützt. Die kommende Regierung ist eine Koalition des rechten Blockes, bestehend aus den Moderaten, den Christdemokraten, den Liberalen und den "Schwedendemokraten" (SD) als politische Mehrheitsbeschafferin. Zusammen konnten sie 49,6 Prozent der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen.
Das erste Mal in der Geschichte Schwedens wird die Regierung mit den "Sverigedemokraterna" von einer weit rechts stehenden Partei unterstützt.
(Foto: News Oresund; Johan Wessman; CC BY 2.0)

Antifa-Ost-Verfahren: Dem politischen Angriff etwas entgegensetzen
Wir veröffentlichen einen "Offenen Brief" an das „Solidaritätsbündnis Antifa Ost“ als gekürzten und redigierten Nachdruck im "Antifaschistischen Infoblatt" (AIB), um die Diskussionen über den politischen Umgang mit dem Verfahren gegen die Leipziger Antifaschistin Lina E. und ihre Mitangeklagten in Sachsen zu unterstützen.
Wir veröffentlichen einen "Offenen Brief" an das „Solidaritätsbündnis Antifa Ost“ als gekürzten und redigierten Nachdruck im "Antifaschistischen Infoblatt" (AIB), um die Diskussionen über den politischen Umgang mit dem Verfahren gegen die Leipziger Antifaschistin Lina E. und ihre Mitangeklagten in Sachsen zu unterstützen.

Die Rolle der District Attorneys in den USA
Eine Gefängnisstrafe, die im deutschen Justizsystem oft als ultima ratio, also als letztes Mittel, betrachtet wird, ist in den USA meist die erste Lösung. Wenn der_die Angeklagte schwarz ist, ist die Wahrscheinlichkeit noch um ein vielfaches höher. Bezirksstaatsanwälte_innen (District Attorneys) tragen mit ihren Entscheidungen hinsichtlich der Art der Anklage und des Strafmaßes, aber auch der Höhe der Kaution und vieler anderer Aspekte eines Strafprozesses wesentlich zu dieser Situation bei.
Systemischer Rassismus im US-Justizwesen und die Rolle der Bezirksstaatsanwälte_innen (District Attorneys).
(Foto: risingthermals; CC BY-NC-ND 2.0)

Queer im „Dritten Reich“
Ein einheitliches Vorgehen des NS-Staates gegen queere Gruppen hat es nicht gegeben, allerdings ist die Forschungslage an vielen Stellen noch lückenhaft.
Ein einheitliches Vorgehen des NS-Staates gegen queere Gruppen hat es nicht gegeben, allerdings ist die Forschungslage an vielen Stellen noch lückenhaft.
(Bild: "Copyright: Public Domain"; USHMM)
Österreich: Kampagne gegen LGBTIQ*-Community
Hass, der aktiviert und fanatisiert - Die aktuelle Kampagne gegen die LGBTIQ*-Community in Österreich.
Hass, der aktiviert und fanatisiert - Die aktuelle Kampagne gegen die LGBTIQ*-Community in Österreich.

Machtkritische Bildung und Prozessbegleitung für politische Gruppen
Über die Gründung eines Fördertopfes für machtkritische Bildung und Prozessbegleitung von politischen Gruppen.
Über die Gründung eines Fördertopfes für machtkritische Bildung und Prozessbegleitung von politischen Gruppen.

Der Fall "Nordkreuz": Warum Sicherheitsbehörden keine Sicherheit für alle schaffen
Todesdrohungen und Gewaltfantasien, die Verharmlosung des Nationalsozialismus und menschenverachtende Witze über Geflüchtete oder Jüd*innen: Quer durch die Bundesrepublik wurden in den vergangenen Jahren rechte Chatgruppen aufgedeckt, die das Ausmaß von rechten Netzwerken in den Sicherheitsbehörden deutlich machten. Für internationale Schlagzeilen sorgten die Enthüllungen um das sogenannte Hannibal-Netzwerk im Jahr 2017. Deutschlandweit organisiert, bereiteten sich mindestens 150 Personen offenbar darauf vor, am sogenannten Tag X politische Gegner*innen zu töten. Auch die regionale Chatgruppe Nordkreuz aus dem Raum Mecklenburg-Vorpommern war involviert.
Der "Nordkreuz-Komplex" macht deutlich: Auf den deutschen Staat ist bei der Überwachung, Aufklärung und Verurteilung rechter Netzwerke kein Verlass.
(Foto: Joana Georgi)

Festung Europa: Ignorierte Notrufe aus Kalkül
Die Notwendigkeit ziviler Seenotrettungseinsätze auf dem Mittelmeer bleibt enorm. Doch europäische Staaten verweigern den Schiffen regelmäßig das Einlaufen.
Die Notwendigkeit ziviler Seenotrettungseinsätze auf dem Mittelmeer bleibt enorm. Doch europäische Staaten verweigern den Schiffen regelmäßig das Einlaufen.
(Foto: Kripos_NCIS; CC BY-ND 2.0)

Aufarbeitung des patriarchalen Ist-Zustands
Der Fall Johannes Domhöver, der jahrelang sexuell übergriffig und in Beziehungen gewaltvoll unterdrückend gehandelt hat, stellt die antifaschistische Bewegung seit Bekanntwerden im Oktober 20211 vor mehrere Herausforderungen. Einerseits, weil er einer der Beschuldigten und nunmehr Hauptbelastungszeuge im sog. Antifa-Ost-Verfahren ist, andererseits weil solche Missbrauchstaten immer auch sozial – in dem Fall in Antifa-Zusammenhänge – eingebettet sind. Mit dem zweiten Teil beschäftigen wir uns hier.
Der Fall Johannes Domhöver, der jahrelang sexuell übergriffig und in Beziehungen gewaltvoll unterdrückend gehandelt hat, stellt die antifaschistische Bewegung vor mehrere Herausforderungen. Ein Debattenbeitrag zur Aufarbeitung der Umstände.
(Foto: Jörg Kantel; CC BY-NC-ND 2.0)
- 1. „Outing Johannes Domhöver“ indymedia https://de.indymedia.org/node/156448

Die ‚Deutschen Aktionsgruppen‘ - Teil 1
Anfang der 1980er Jahre, in einer Hochphase rechten Terrors, begingen die 1980 gegründeten ‚Deutschen Aktionsgruppen‘ (DA) um Manfred Roeder, in den nur sechs Monaten ihres Bestehens, fünf Sprengstoff- und zwei Brandanschläge. Durch die Anschläge wurden Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân ermordet und fünf Menschen verletzt. Sie waren eine der damals aktivsten Vereinigungen. Vor 40 Jahren endete der Prozess gegen einige der Mitglieder der DA vor dem Stuttgarter Oberlandesgericht.
Anfang der 1980er Jahre begingen die ‚Deutschen Aktionsgruppen‘ (DA) um Manfred Roeder fünf Sprengstoff- und zwei Brandanschläge. Durch die Anschläge wurden Nguyễn Ngọc Châu und Đỗ Anh Lân ermordet und fünf Menschen verletzt.
(Bild: Faksimile/Montage)
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