
Westberlin: Mildes Urteil gegen FAP-Anhänger
Überfälle von neonazistischen Schlägern aus den Kreisen der „Freiheitlichen Deutsche Arbeiterpartei“ (FAP) auf Jugendliche sind seit einiger Zeit besonders aus dem Westberliner Süden, Lichtenrade und Marienfelde, bekannt geworden. Die lokalen Anführer Oliver Schweigert und Arne Kaupat sind dabei auch nun gerichtsbekannt geworden.
Überfälle von neonazistischen Schlägern aus den Kreisen der „Freiheitlichen Deutsche Arbeiterpartei“ (FAP) auf Jugendliche sind seit einiger Zeit besonders aus dem Westberliner Süden, Lichtenrade und Marienfelde, bekannt geworden.

Rechte Westberliner Fans bei „Hertha Endsieg“
Berlin-Kreuzberg 7. Mai 1988: Eine Gruppe, größtenteils Skinheads, greift das "Blockschock" an. Es ist einer der wenigen Orte, wo noch gute Punk-, Ska- oder Heavy-Metal Konzerte in Westberlin stattfinden. Ungefähr eine dreiviertel Stunde dauert der erste Spuk, zehn Angreifer versuchen sich vergeblich mit Steinen und Flaschen am verbarrikadierten Tor, die anderen zwanzig, mit Latten und Eisenstangen bewaffnet, stehen in sicherer Entfernung, jederzeit fluchtbereit. Circa zwei Stunden später kommen einige wieder, werfen zwei Brandsätze in die Durchfahrt, einen in Richtung von Konzertbesuchern, die die Verfolgung aufgenommen haben und flüchten in zwei Autos Richtung Polizeikaserne Friesenstrasse, die zwei Minuten entfernt liegt.
Rechte Fan-Gruppen von Hertha BSC wie "Zyklon B" oder "Endsieg" sind in Westberlin an politischen Angriffen der Neonazi-Szene beteiligt.

„Deutsche Burschenschaft“ in Westberlin
Vom 16. bis zum 19. Juni 1988 verschlug es die „Deutsche Burschenschaft“ (DB) nach Westberlin. Neben einem Veranstaltungsblock im Hotel Intercontinental, kündigten sie für den 17. Juni 1988 einen Aufmarsch zum Brandenburger Tor an. 150 AntifaschistInnen kamen zur Gegenkundgebung an der Philharmonie.
Vom 16. bis zum 19. Juni 1988 verschlug es die „Deutsche Burschenschaft“ (DB) nach Westberlin. Neben einem Veranstaltungsblock im Hotel Intercontinental, kündigten sie für den 17. Juni 1988 einen Aufmarsch zum Brandenburger Tor an. 150 AntifaschistInnen kamen zur Gegenkundgebung an der Philharmonie.
(Bild: Faksimile)

1988: Extreme Rechte in Europa
Neonazistische Aktionen in der DDR, Italien, Schweiz und der CSSR 1988.
(Bild: wikimedia.org; ItalianPeople.info)

(Anti) Rassismus 1988
Rassismus, geplante Abschiebungen von Flüchtlingen und der Widerstand dagegen.

Ein Gesetz gegen AusländerInnen?
Die Ausländergesetze gibt es, seit dem Frauen und Männer aus anderen Ländern in die BRD und nach Westberlin zum Arbeiten geholt werden. Damit sollte von vorneherein klargestellt werden, daß ausländische Menschen anderen Gesetzen unterliegen, daß für sie "Sondergesetze" nötig sind. AntirassistInnen lehnen das Ausländergesetz - in welcher Form auch immer – als eine Art rassistisches Sondergesetzt ab.
Die Ausländergesetze gibt es, seit dem Frauen und Männer aus anderen Ländern in die BRD und nach Westberlin zum Arbeiten geholt werden. Damit sollte von vorneherein klargestellt werden, daß ausländische Menschen anderen Gesetzen unterliegen, daß für sie "Sondergesetze" nötig sind.

Der Westberliner Landesparteitag der Republikaner
Am 20. August 1988 trafen sich Westberliner "Die Republikaner"-Mitglieder im ICC zu ihrer Delegierten Versammlung um einen Vorstand und eine Kandidatenliste zu wählen.
Am 20. August 1988 trafen sich Westberliner "Die Republikaner"-Mitglieder im ICC zu ihrer Delegierten Versammlung um einen Vorstand und eine Kandidatenliste zu wählen.

Westberlin: Gründungsversammlung der „DVU-Liste D“
Wie wird eine Partei bewertet, deren Programm an das „25 Punkteprogramm“ der NSDAP angelehnt ist und es selber „24 Punkteprogramm“ nennt? Offenbar nicht als eine Nachfolgeorganisation. Solche Organisationen haben laut Alliierter Verordnung eigentlich ein Auftrittsverbot in der Westberliner Öffentlichkeit. Parteitage und -Werbung sind demnach ebenfalls verboten.

Prozesse gegen AntifaschistInnen in Westberlin
Am 14. Juli 1987 veranstalteten die ultra-rechte Partei „Die Republikaner“ (REPs) vor dem Berliner Reichstag ihre Auftaktveranstaltung für den Wahlkampf zu den Abgeordnetenhauswahlen Anfang 1989 in Westberlin unter dem Motto: „Trotz allem - Deutschland“. Die Versammlung wurde begleitet von einer massiven Gegenkundgebung von Antifaschisten und Antifaschistinnen, die die weitere Durchführung der Propagandaveranstaltung verhinderten. Im Rahmen dieser Verhinderung kam es zu Auseinandersetzungen, in deren Verlauf vier AntifaschistInnen festgenommen wurden.
Der erste Prozeß wegen Landfriedensbruch endete in erster Instanz mit Freispruch. Zu dem zweiten Prozeß kommt es, weil ein Neonazi aus den Kreisen der Neonazi-Partei „Nationalistische Front“ (NF) - dort für Fotos von „Linken“ zuständig - und ein mit ihm scheinbar in gewisser Weise gemeinsam agierender Zivilpolizist die drei AntifaschistInnen beschuldigen, eine gefährliche Körperverletzung und Widerstand begangen zu haben.
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