Dortmund, 12. August 2022: Gedenkkundgebung für Mohamed Lamine Dramé nach den tödlichen Schüssen der Polizei. (Foto: Robert Rutkowski)
Rassismus | AIB 137 / 4.2022 | 09.04.2023

Polizeigewalt und Geflüchtete

Nora Neumann

Von Kreislaufversagen bis Maschinenpistole - (rassistische) Polizeigewalt und Geflüchtete.

Antifaschistische Kundgebung vor der ehemaligen Pilsbar Sonnenschein.
Gesellschaft | AIB 137 / 4.2022 | 08.04.2023

Erinnerung an die Opfer des NSU in Nürnberg

Am 23. Juni 1999 explodiert in der Pilsbar „Sunshine“ in der Nürnberger Südstadt eine Rohrbombe. Der Sprengsatz steckt in einer Taschenlampe, die bei Betätigung explodiert. Der 18-jährige Mehmet O., der in der Bar putzt, wird durch die Splitter in Oberkörper, Gesicht und Armen verletzt. Am 9. September 2000 vertritt Enver Şimşek einen Kollegen an einem mobilen Blumenstand in der Liegnitzer Straße in Nürnberg. Kurz nach 15 Uhr wird er im Laderaum seines Transporters schwer angeschossen aufgefunden. Die Täter feuerten acht Mal auf ihr Opfer. Am 13. Juni 2001 wird Abdurrahim Özüdoğru, vermutlich gegen 16.30 Uhr, in seiner Änderungsschneiderei im Alter von 49 Jahren durch zwei Kopfschüsse getötet. Stunden später wird seine Leiche gefunden. Ismail Yaşar wird 9. Juni 2005 um 10:15 Uhr in seinem Imbiss in der Scharrerstraße in der Nürnberger Südstadt von einem Kunden tot aufgefunden, getötet durch zwei Kopfschüsse sowie drei Schüsse auf den Oberkörper.

Antifaschistische Initiative „Das Schweigen durchbrechen!“

Dass der NSU so häufig in Nürnberg zuschlug, lässt vermuten, dass es lokale Unterstützung gegeben haben muss. Doch über Jahrzehnte häufen sich bei der mittelfränkischen Polizei „Ermittlungspannen“ und Skandale rund um NSU-Komplex.

(Foto: Christian Ditsch)
Antifa | AIB 137 / 4.2022 | 05.04.2023

Die Kampagne „EntnazifizierungJetzt“

Die Kampagne „EntnazifizierungJetzt“ veröffentlicht Rechercheergebnisse zu über 800 Skandalen bundesweit mit Neonazis und Rassist:innen in den „Sicherheitsbehörden“ und schlägt Alarm.

Gastbeitrag der "Antifa AG" der "Interventionistischen Linken Berlin"

Die Kampagne „EntnazifizierungJetzt“ veröffentlicht Rechercheergebnisse zu über 800 Skandalen bundesweit mit Neonazis und Rassist:innen in den „Sicherheitsbehörden“ und schlägt Alarm.

(Foto: Christian Ditsch)

(Foto: Protestfotografie.Frankfurt)
NS-Szene | AIB 137 / 4.2022 | 04.04.2023

Urteil im NSU 2.0 Prozess

Im Prozess um die „NSU 2.0“-Drohserie wurde im November der Urheber der meisten Drohschreiben verurteilt. Die Involvierung der hessischen Polizei in die Drohserie ist damit aber nicht aufgeklärt.

Cihan Balıkçı und Mia Bär

Im Prozess um die „NSU 2.0“-Drohserie wurde im November der Urheber der meisten Drohschreiben verurteilt. Die Involvierung der hessischen Polizei in die Drohserie ist damit aber nicht aufgeklärt.

(Foto: Protestfotografie.Frankfurt)

Geschichte | AIB 137 / 4.2022 | 02.04.2023

Der Mord an Karl-Hans Rohn

Vor 30 Jahren, am 13. November 1992, ermordeten Neonazis Karl-Hans Rohn in Wuppertal. Er ist in Wuppertal fast vergessen – es gibt kein Erinnerungszeichen, wir kennen nicht mal sein Grab. Nichts erinnert an das erste Wuppertaler Neonaziopfer seit dem 2. Weltkrieg.

Ein Text des Gedenkbündnisses "Solingen 1993 - Niemals vergessen – Unutturmayacağız!"

Vor 30 Jahren, am 13. November 1992, ermordeten Neonazis Karl-Hans Rohn in Wuppertal. Er ist in Wuppertal fast vergessen – es gibt kein Erinnerungszeichen, wir kennen nicht mal sein Grab. Nichts erinnert an das erste Wuppertaler Neonaziopfer seit dem 2. Weltkrieg.

Auch das mediale Interesse an den Untersuchungsausschüssen in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern ist nicht mit dem im Bundestag zu vergleichen. (Foto: C. Ditsch)
Gesellschaft | AIB 137 / 4.2022 | 31.03.2023

NSU-Aufklärung in Nord und Süd?

Caro Keller (NSU-Watch)

Wirklich gut arbeitende Untersuchungsausschüsse gibt es elf Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU schon lange nicht mehr, neue Puzzleteile zum NSU-Komplex lassen sich dennoch finden. Nicht die elf Jahre, die seit der Selbstenttarnung des NSU vergangen sind, erschweren die Aufklärung, sondern mangelnde Vorbereitung und mangelnder Aufklärungswille.

(Foto: C.Ditsch)

Der rechte Rapper Patrick Bass (Bildmitte) begrüßt eine Besucherin des ersten „Jungeuropa“ Konferenz auf dem Germanenhaus 2018. (Foto: Pixelarchiv)
Braunzone | AIB 137 / 4.2022 | 30.03.2023

Das Lebensbundprinzip als Rückgrat von Burschenschaften

Recherchekollektiv Lebensbund

Das Lebensbundprinzip ist ein relevanter und hervorzuhebender Unterschied zwischen Burschenschaften und anderen (extrem) rechten Organisationen.

(Foto: Rasande Tyskar; CC BY-NC 2.0)
Gesellschaft | AIB 137 / 4.2022 | 29.03.2023

NSU-Ermittlungen: Generalbundesanwalt weiter auf Schlussstrichkurs

Verdächtige NSU-Helfer_innen –  endlich Verjährung, endlich eingestellt ?

Rechtsanwalt Alexander Hoffmann

Verdächtige NSU-Helfer_innen –  endlich Verjährung, endlich eingestellt ?

(Foto:  Rasande Tyskar; CC BY-NC 2.0)

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AIB Ausgabe 138

Männlichkeit als rechtes Mobilisierungspotenzial

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Gewichtung: 250 g

Die Erfolgsserie 4Blocks: Knietief im Klischee prägt sie das Bild von arabischen Großfamilien in Berlin. (Foto: onnola; CC BY-SA 2.0)
Rassismus | AIB 137 / 4.2022 | 27.03.2023

Die Debatte um die sogenannte „Clan-Kriminalität“

Wöchentlich neue Dokus und Schlagzeilen, die „Strategie der tausend Nadelstiche“ und Serien wie „4 Blocks“ - das Thema „Clan“ ist deutschlandweit in aller Munde. In erster Linie ist die Debatte aber eins: aufgebauscht und rassistisch.

Melly Amira

Wöchentlich neue Dokus und Schlagzeilen, die „Strategie der tausend Nadelstiche“ und Serien wie „4 Blocks“ - das Thema „Clan“ ist deutschlandweit in aller Munde. In erster Linie ist die Debatte aber eins: aufgebauscht und rassistisch.

(Foto: onnola; CC BY-SA 2.0)

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