
Der vergessene Anschlag auf Simon Wiesenthal
Eine gewaltige Detonation schreckte am 16. Juni 1987 um 22.37 Uhr in Wien-Döbling viele Anwohner und Anwohnerinnen aus dem Schlaf. Vor der Wohnung Simon Wiesenthals war ein Sprengsatz explodiert. Dutzende Fensterscheiben zersplitterten, die Eingangstür wurde nach innen gedrückt. Verletzt wurde niemand. Wiesenthal und seine Frau Cyla Wiesenthal hielten sich zu diesem Zeitpunkt im ersten Stock auf.
Eine gewaltige Detonation schreckte am 16. Juni 1987 in Wien viele Anwohner_innen aus dem Schlaf. Vor der Wohnung Simon Wiesenthals war ein Sprengsatz explodiert. Hinter der Bombe steckte Ekkehard Walter Weil, ein mehrfach wegen Gewalttaten vorbestrafter Neonazi aus Berlin.
(Bild: Faksimile Profil)

Eine schrecklich reaktionäre Familie
Wie Antifeminismus insgesamt schlägt das Thema Schwangerschaftsabbruch eine Brücke zwischen fundamental christlichen, konservativen und (extrem) rechten AkteurInnen. In München hat sich mit dem „Marsch fürs Leben“ eine zweite Großmobilisierung der Anti-Choice-Bewegung etabliert. Die Demonstration liefert aufschlussreiche Einblicke in die international bestens vernetzte Szene.
Wie Antifeminismus insgesamt schlägt das Thema Schwangerschaftsabbruch eine Brücke zwischen fundamental christlichen, konservativen und (extrem) rechten AkteurInnen. In München hat sich mit dem „Marsch fürs Leben“ eine zweite Großmobilisierung der Anti-Choice-Bewegung etabliert. Die Demonstration liefert aufschlussreiche Einblicke in die international bestens vernetzte Szene.
(Bild: Screenshot YouTube)

NSU-Aufklärung unter Druck
NSU-Unterstützer und Bundesanwaltschaft wittern ihre Chance, endgültig einen Schlussstrich unter die Taten der rechten Terrorgruppe zu ziehen. Doch die Aufklärung ist erst dann beendet, wenn alle offenen Fragen beantwortet sind.
NSU-Unterstützer und Bundesanwaltschaft wittern ihre Chance, endgültig einen Schlussstrich unter die Taten der rechten Terrorgruppe zu ziehen. Doch die Aufklärung ist erst dann beendet, wenn alle offenen Fragen beantwortet sind.
(Screenshot: youtube.com/@BayernLandtag)

Die US-amerikanische CPAC und ihr Ableger in Ungarn
Inhaltlich konnte kein Zweifel bestehen: Die Konferenz, die am 4.und 5. Mai 2023 unter dem Titel „CPAC Hungary“ in Budapest stattfand, war politisch sehr weit rechts angesiedelt. „No Woke Zone“ war eines der Panel überschrieben, „Nations First“ ein zweites; und wer wollte, konnte sich von bekannten Rednern zum Thema „In God We Trust“ beschallen lassen. Angekündigt waren Beiträge von Politikern der parlamentarisch aktiven (extremen) Rechten in ganz Europa, von US-Republikanern, von ultrarechten Journalisten – und mittendrin der Ex-Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen.
„Nations First“ - Die US-amerikanische CPAC und ihr Ableger in Ungarn.
(Bild: Screenshot: twitter.com/kofner1)

Internationale der Monarchisten und des Rechtskatholizismus
Als sich Beatrix von Storch, geborene „Herzogin von Oldenburg“ vor wenigen Wochen als Bundestagsabgeordnete der AfD wieder mit dem Sohn des ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro traf, betonte sie die gemeinsamen Werte mit ihm, Eduardo Bolsonaro. Er forderte eine Art „Sozialistengesetz“ für Brasilien. „Aufstachelung zum Klassenkampf“, etwa durch das Zeigen von Hammer und Sichel, solle künftig genauso geahndet werden wie Aufstachelung zum Rassenkampf. Zudem legte er die Einführung des „Notstandsgesetzes“ der Brasilianischen Diktatur („AI-5“) nahe, mit der 1968 Pressezensur, Folter und Ermordungen erleichtert wurden.
Das Ehepaar von Storch ist Teil einer Art Internationale der Monarchisten und des Rechtskatholizismus.
(Bild: Screenshot: youtube/corromana)

Zehn Thesen zu Verrat, Patriarchat und militanter Gewalt als politischem Mittel
„Wenn wir militante Politik machen, brauchen wir dafür anti-patriarchale Standards“ - Das Thesenpapier „Thesen zu Verrat & Patriarchat & militanter Gewalt als politischem Mittel“ wurde als Broschüre am 10. Februar 2023 auf einer Veranstaltung zum "Antifa-Ost-Verfahren" verteilt und wird hier als Diskussionsgrundlage dokumentiert.
„Wenn wir militante Politik machen, brauchen wir dafür anti-patriarchale Standards“ - Dieses Thesenpapier wurde als Broschüre am 10. Februar 2023 auf einer Veranstaltung zum "Antifa-Ost-Verfahren" verteilt. (Dokumentation)

Ein „III. Weg-Stützpunkt“ in Nordhessen
Nach vielen Jahren fehlender Neonazi-Organisierung versucht nun „Der III. Weg“ die Lücke in Nordhessen zu schließen. Frei von den Altlasten vergangener NPD- oder „Die Rechte“-Strukturen, soll endlich wieder der Schritt in die Öffentlichkeit gelingen. Am 12. März 2023 gründete sich der Stützpunkt „Kurhessen“.
Nach vielen Jahren fehlender Neonazi-Organisierung versucht nun „Der III. Weg“ die Lücke in Nordhessen zu schließen. Frei von den Altlasten vergangener NPD- oder „Die Rechte“-Strukturen, soll endlich wieder der Schritt in die Öffentlichkeit gelingen.
(Bild: Screenshot Social Media)

Preußen, eine rechte Obsession
Großmacht in Europa, autoritäre ständische Ordnung, unbedingte Disziplin. Preußen repräsentiert alles, was der extremen Rechten in Deutschland lieb und teuer ist.
Großmacht in Europa, autoritäre ständische Ordnung, unbedingte Disziplin. Preußen repräsentiert alles, was der extremen Rechten in Deutschland lieb und teuer ist.
(Symbolbild von Kai Heinrich, CC BY-NC 2.0)
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